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In seinen 1649 veröffentlichten Supplementa Liviana stellt sich Johannes Freinsheim (1608-1660) der Herausforderung, die Überlieferungslücke zwischen den Büchern 10 und 21 des Geschichtswerks des Livius mit zehn eigenen Büchern zu füllen. Dabei imitiert er den antiken Autor in Struktur, Stil und Erzählweise und vermeidet offene Anachronismen ebenso wie Verweise auf seine eigene Person. Die zweite Dekade bildete den Ausgangspunkt für Freinsheims spätere Bemühungen, auch den Rest von Ab urbe condita nach Buch 45 zu ergänzen und das Werk auf diese Weise zu vervollständigen. Obwohl die Supplemente…mehr

Produktbeschreibung
In seinen 1649 veröffentlichten Supplementa Liviana stellt sich Johannes Freinsheim (1608-1660) der Herausforderung, die Überlieferungslücke zwischen den Büchern 10 und 21 des Geschichtswerks des Livius mit zehn eigenen Büchern zu füllen. Dabei imitiert er den antiken Autor in Struktur, Stil und Erzählweise und vermeidet offene Anachronismen ebenso wie Verweise auf seine eigene Person. Die zweite Dekade bildete den Ausgangspunkt für Freinsheims spätere Bemühungen, auch den Rest von Ab urbe condita nach Buch 45 zu ergänzen und das Werk auf diese Weise zu vervollständigen. Obwohl die Supplemente bis ins 19. Jh. hinein große Popularität genossen, fehlte bislang eine gründliche wissenschaftliche Studie. Dieses Desiderat soll mit der vorliegenden Arbeit behoben werden.
In Band I wird eine eingehende Untersuchung der Supplemente zur zweiten Dekade geboten: Auf eine Darstellung ihrer Entstehungsvoraussetzungen folgt eine Analyse von Freinsheims Methode bei der Rekonstruktion von Geschichte; im Anschluss werden sprachlich-stilistische sowie narrative Aspekte seiner Livius-Imitation herausgearbeitet, bevor der Text vor seinem geistes- und zeitgeschichtlichen Hintergrund untersucht und schließlich mit Freinsheims Supplementen zu Curtius Rufus verglichen wird.
In Band II folgt auf eine Einführung in die Editionsgeschichte der Supplementa Liviana eine kritische Ausgabe des Texts der zweiten Dekade samt Übersetzung. Den lateinischen Text begleitet neben dem kritischen Apparat auch ein Quellenapparat, Sachfragen werden in Anmerkungen zur Übersetzung besprochen.

INHALT

BD. II: KRITISCHE EDITION, ÜBERSETZUNG

I. EINFÜHRUNG IX

1. VORBEMERKUNG IX

2. EDITIONSGESCHICHTE IX
2.1. Die Editionen von 1649 und 1654 IX
2.2. Editionsgeschichte XVI
2.2.1. Editionsgeschichte und Neolatinistik XVI
2.2.2. Editionen und Übersetzungen der Supplementa Liviana zur zweiten Dekade XVIII
2.2.3. Die Beziehungen der Editionen XXIII
2.3. Übersetzungen und Kommentare XXVI
2.3.1. Übersetzungen ins Französische, Englische und Italienische [und Portugiesische] XXVI
2.3.2. (K)eine deutsche Übersetzung der Supplementa Liviana? XXVII
2.3.3. Kommentare XXX

3. DIE QUELLENEDITIONEN XXX
3.1. Verwendete Livius-Edition? XXX
3.2. Quelleneditionen XXXIV

4. EDITIONSPRINZIPIEN XXXIX
4.1.Edition XXXIX
4.2. Apparate XL
4.3. Übersetzung XLI
4.4. Anmerkungen XLII

II. KRITISCHE EDITION - ÜBERSETZUNG1

Dedicatio - Widmung 4
Liber Primus [Liv. XI] - Erstes Buch [Liv. 11] 28
Liber Secundus [Liv. XII] - Zweites Buch [Liv. 12] 82
Liber Tertius [Liv. XIII] - Drittes Buch [Liv. 13] 136
Liber Quartus [Liv. XIV] - Viertes Buch [Liv. 14] 210
Liber Quintus [Liv. XV] - Fünftes Buch [Liv. 15] 276
Liber Sextus [Liv. XVI] - Sechstes Buch [Liv. 16] 302
Liber Septimus [Liv. XVII] - Siebtes Buch [Liv. 17] 390
Liber Octavus [Liv. XVIII] - Achtes Buch [Liv. 18] 434
Liber Nonus [Liv. XIX] - Neuntes Buch [Liv. 19] 516
Liber Decimus [Liv. XX] - Zehntes Buch [Liv. 20] 604
Auctorum omnium catalogus 696

LITERATUR 698
Abkürzungen 698
Frühneuzeitliche Drucke (bis 1800) 698
Editionen, Übersetzungen und Kommentare (ab 1800) 700
Sekundärliteratur ab 1800 700

INDEX NOMINUM 703