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Wie wurde Vergangenheit in der Zeit Justinians im Römischen Reich dargestellt? Die Chronographia des Johannes Malalas ist, wie andere Weltchroniken, nicht eine bloße zeitlich angeordnete Zusammenstellung historischer Informationen. Selbst wenn sie teilweise auf früherem Material beruht, so bietet sie doch einen originellen, der eigenen Entstehungszeit geschuldeten Blick auf die Geschichte.In Anknüpfung an den vorangegangenen Band der Malalas-Studien sind hier Aufsätze versammelt, die den Chronisten als Historiker seiner eigenen Zeit in den Mittelpunkt stellen. Dabei vertiefen die Autorinnen…mehr

Produktbeschreibung
Wie wurde Vergangenheit in der Zeit Justinians im Römischen Reich dargestellt? Die Chronographia des Johannes Malalas ist, wie andere Weltchroniken, nicht eine bloße zeitlich angeordnete Zusammenstellung historischer Informationen. Selbst wenn sie teilweise auf früherem Material beruht, so bietet sie doch einen originellen, der eigenen Entstehungszeit geschuldeten Blick auf die Geschichte.In Anknüpfung an den vorangegangenen Band der Malalas-Studien sind hier Aufsätze versammelt, die den Chronisten als Historiker seiner eigenen Zeit in den Mittelpunkt stellen. Dabei vertiefen die Autorinnen und Autoren durch neue Perspektiven und Ansatzpunkte auch die Frage nach der Identität des Autors, seinen Quellen und der Verbindung seines Werkes mit der spätantiken Memorialkultur. Die Beiträge verdeutlichen die komplexen Beziehungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart in der Chronographia und laden dazu ein, dieses Werk sowohl im Hinblick auf seine Gattung als auch auf seine Struktur und seine allgemeine Bedeutung neu zu betrachten.
Autorenporträt
Olivier Gengler, Promotion 2004 im Fach Geschichte und Kulturwissenschaft in Paris. Nach Stationen in Athen, Freiburg und Wien seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsstelle "Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas" der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die antike und frühbyzantinische Geschichtsschreibung, die Geschichte Spartas sowie die griechische Epigraphik.

Mischa Meier, geb. 1971.
Promotion 1998 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum frühen Sparta; Habilitation 2002 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zur oströmischen Geschichte im 6. Jh. n. Chr. Seit 2004 Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen.
Forschungsschwerpunkte: archaisches und klassisches Griechenland, römische Kaiserzeit, Spätantike, Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Antike.