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Leben und Wundertaten der heiligen Elisabeth von Thüringen sind der Inhalt des 'Elisabethlebens' des Eisenacher Ratsschreibers Johannes Rothe (ca. 1360-1434). Rothe, der zuvor bereits geistliche Werke sowie drei umfangreiche Chroniken ('Eisenacher Stadtchronik', 'Thüringische Landeschronik' und 'Weltchronik) verfasst hat, bietet in der paargereimten Verslegende von über 4000 Versen die umfassende Wiedergabe der chronikalischen und legendarischen Überlieferung, wobei er neben den Chroniken besonders die lateinische Vita Dietrichs von Apolda auswertet. In dem formalen Anschluss an…mehr

Produktbeschreibung
Leben und Wundertaten der heiligen Elisabeth von Thüringen sind der Inhalt des 'Elisabethlebens' des Eisenacher Ratsschreibers Johannes Rothe (ca. 1360-1434). Rothe, der zuvor bereits geistliche Werke sowie drei umfangreiche Chroniken ('Eisenacher Stadtchronik', 'Thüringische Landeschronik' und 'Weltchronik) verfasst hat, bietet in der paargereimten Verslegende von über 4000 Versen die umfassende Wiedergabe der chronikalischen und legendarischen Überlieferung, wobei er neben den Chroniken besonders die lateinische Vita Dietrichs von Apolda auswertet. In dem formalen Anschluss an Heiligenlegenden und der inhaltlichen Orientierung an der Chronistik nimmt Rothe einen gattungsübergreifenden Standpunkt ein. Elisabeths Leben wird in die Genealogie des Landgrafengeschlechts eingebunden und damit zum Bestandteil der landgräflichen Memorialkultur. In der Rezeptionsgeschichte des Textes, mit zahlreichen Abschriften bis ins 18. Jh., sind entsprechende Schwerpunkte nachweisbar: das Werk wurde teils als Andachtsbuch genutzt, teils als Bestandteil der Dynastiememoria des thüringischen Herrscherhauses.
Rothes Text wird hier erstmals auf der Grundlage der gesamten Überlieferung ediert. Im Parallelabdruck wird eine zweite Fassung geboten, sodass sich die Interessenverschiebungen gegenüber dem Text und die damit verbundenen Varianzen jeweils überschauen lassen.br>
Rezensionen
"Die Untersuchung ist akribisch durchgeführt und sicher für den Fachmann eine Offenbarung. Der Laie hat seine Freude an den paarweisen Endigungen und der Erkenntnis, dass viele Ausdrücke noch heute verwendet werden." (Barbara Rumpf-Lehmann in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, 2007)

"Diese Ausgabe der Verslegende in Mittelhochdeutsch wird vor allem Germanisten interessieren. Das Namenverzeichns (167-172), ein Glossar (173-178) und ein Literaturverzeichnis (179-192) machen es aber auch für alle an Elisabeth Interessierten brauchbar." (Leonhard Lehmann in: Collectanea Franciscana, Jg. 77 (2007))

"So leistet diese Edition einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Elisabeth-Hagiographie im Soannungsfeld von Literatur- und Frömmigkeitsgeschichte, Wissensvermittlung und dynastischer Memoria, Stadt- und Landesgeschichte." (Edith Feistner in: Das Mittelalter, Bd. 12 (2007), Heft 2)

"Rothe erweist sich so - im besten Sinne - als ein Hofhistoriker, der es versteht, die Verdienste der Thüringer Landgrafen herauszustreichen und zugleich dem Leben der Elisabeth belehrende und erbauliche Impulse abzugewinnen." (Peter Gemeinhardt in: Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung, Bd. 58 (2007))

"Besonders hinzuweisen ist darauf, dass es den Herausgebern gelingt, zu erweisen, dass Rothe eine der frühesten Darstellungen des bekannten Rosenwunders in deutscher Sprache bringt." (Jürgen Römer in: Geschichtsblätter für Waldeck, Bd. 95 (2007))

"Die Forschung hat nun erstmals eine verlässliche, in vielerlei Hinsicht mustergültige Grundlage für die Arbeit an Rothes Elisabethleben in Händen." (J. Klaus Kipf in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, Band 130 (2008) 3)
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