Johannes Vennekamp galt Kennern in den 60er Jahren als bemerkenswertester Exponent einer deutschen Variante der pop-art. Seine Einfälle zum "Struwwelpeter" und zu "Max und Moritz", vor allem aber zu Napoleon waren von so bestechender Farb- und Formkomposition, daß er selbst sie als "zu schön" empfand. Er fing neu an mit kargsten Strichfiguren und gelangte über eigene Papierherstellung erneut zu einer erstaunlichen, halbabstrakten, halbgegenständlichen Kunst von hohem ästhetischen Reiz. Der Katalog belegt eine in der deutschen Kunstszene der letzten Jahrzehnte beispiellose künstlerische Entwicklung.