1782 wird in Dublin John Field geboren. Ein Wunderkind am Klavier. Mit zehn gibt er sein erstes Konzert in London. Als junger Mann, ein bettelarmer Sonderling, kommt er nach St. Petersburg. Sein erstes Konzert vor dem Hochadel jedoch bringt die Wende. Schumann wird ihn bewundern, Beethoven hält ihn für den Größten seiner Zeit. 6000 Rubel bringt nun ein öffentliches Konzert ein. Field lebt auf großem Fuß, verwahrlost jedoch zusehens. Er stottert, läuft bei minus 25 Grad in Frühlingsröcken herum, betrinkt sich exzessiv, verfällt einer oblomowsken Lethargie, die nur unterbrochen wird, das Klavier zu füttern. Ein wirres genialisches Leben nimmt seinen Lauf. Sterben wird er in Moskau, auf seinem Grabstein sind mehrere Fehler. In sieben Kapiteln komponiert Wolfgang Schlüter ein romaneskes Mosaik des wildesten Klaviergenies des 18. Jahrhunderts und ein schillerndes Gemälde seiner Zeit.