In den Paradigmenstreit zwischen Naturwissenschaft und Theologie hat der englische Physiker und Theologe John Polkinghorne einen richtungsweisenden Neuansatz eingebracht. Er bestimmt das Verhältnis von Naturwissenschaft und Theologie als"konsonant"- die Wissenschaften widersprechen sich nicht, sondern ergänzen sich zu einem umfassenderen Wirklichkeitsverständnis, ähnlich verschiedenen Tönen, die zu einem Akkord zusammenklingen. Ausgehend von Polkinghornes Grundintuitionen legt Steinke dessen Theologie- und Naturwissenschaftsverständnis dar und zeigt an konkreten Beispielen, wie Polkinghorne die zunächst so unterschiedlich klingenden Aussagen von Naturwissenschaft und Theologie zusammenbringt.