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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: HS John Rawls - Eine Theorie der Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch hat zahlreiche Fähigkeiten, von denen er vom Kindesalter an einigeentwickelt und andere vernachlässigt. Der von Rawls angenommene AristotelischeGrundsatz (AG) übernimmt dabei die Rolle einer Vorauswahlinstanz, indem er denMenschen Lust empfinden lässt, wenn er erfolgreich seine Fähigkeiten einsetzt.Ausgehend von den mannigfaltigen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: HS John Rawls - Eine Theorie der Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch hat zahlreiche Fähigkeiten, von denen er vom Kindesalter an einigeentwickelt und andere vernachlässigt. Der von Rawls angenommene AristotelischeGrundsatz (AG) übernimmt dabei die Rolle einer Vorauswahlinstanz, indem er denMenschen Lust empfinden lässt, wenn er erfolgreich seine Fähigkeiten einsetzt.Ausgehend von den mannigfaltigen denkbaren menschlichen Gütern, die sichjeweils in die unterschiedlichsten Richtungen erweitern und vervollkommnen lassen(man denke an die Mathematik) muss irgendeine Art von Auswahl getroffenwerden. Die Frage ist, welche Faktoren bei der Entscheidung eine Rolle spielen. Inwie weit ist der AG dabei dominierend?Eine weitere Frage der ich in den folgenden Abschnitten nachgehen möchte ist, obder AG tatsächlich ein homogenes gedankliches Konstrukt ist, oder ob seineWirkung auf uns als Motivationsprinzip und durch andere als externer Faktor als zweiunabhängige Elemente angesehen werden können. Über diese Frage werde ich dazukommen zu diskutieren, ob die Annahme des AG plausibel ist oder nicht. Rawlsselbst formuliert den Einwand, der AG sehe wie ein philosophisches Prinzip aus, für daswenig spricht. Die von John Rawls vorgebrachte Verteidigung mit Verweis auf dieEntwicklung von Kindern und die Tatsachen des Alltagslebens ist rein empirischund damit nicht sehr überzeugend. Dennoch scheint vieles für ihn zu sprechen.Wenn der Aristotelische Grundsatz tatsächlich erklären kann, wie Menschen aus sichselbst heraus Lust am Tätigsein schöpfen und der Quell für gegenseitigeAnerkennung und damit Basis für ein erfolgreiches menschliches Gemeinwesen ist,spricht auch einiges dafür, dass er in seiner vorgelegten Formulierung richtig ist, undkann ohne Bedenken zur Aufstellung der Liste der Grundgüter im Urzustandherangezogen werden.
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