Matthias Huff
Gebundenes Buch
Johnny Cash: Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen
Der "Man in Black" und seine Glaubensreise
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Er war berüchtigt für Exzesse im Drogenrausch - und überzeugter Christ. Johnny Cashs Kindheit und Jugend waren geprägt von harter Arbeit auf den Baumwollfeldern Arkansas. Nach drei Jahren als Soldat in Deutschland wird er in den 50er-Jahren zum größten Rock 'n ' Roll-Star neben Elvis Presley. Ende der 60er-Jahre erreicht er mit legendären Gefängniskonzerten seinen Karrierezenit. Doch wer war der gläubige Mann hinter der düsteren Ausstrahlung? Matthias Huff, ein langjähriger Fan und Kenner der Szene, hat sich tief in das Leben des Musikers begeben und zwischen Höhenflügen und AbstÃ...
Er war berüchtigt für Exzesse im Drogenrausch - und überzeugter Christ. Johnny Cashs Kindheit und Jugend waren geprägt von harter Arbeit auf den Baumwollfeldern Arkansas. Nach drei Jahren als Soldat in Deutschland wird er in den 50er-Jahren zum größten Rock 'n ' Roll-Star neben Elvis Presley. Ende der 60er-Jahre erreicht er mit legendären Gefängniskonzerten seinen Karrierezenit. Doch wer war der gläubige Mann hinter der düsteren Ausstrahlung? Matthias Huff, ein langjähriger Fan und Kenner der Szene, hat sich tief in das Leben des Musikers begeben und zwischen Höhenflügen und Abstürzen ungeahnte Ein-blicke gewonnen. Die inneren Kämpfe zwischen Sünde und Hoffnung auf Erlösung, die Johnny Cash fast zerrissen, konnten doch sein Vertrauen in Gott nicht erschüttern. Seine Biografie zum 20. Todestag des Musikers liefert inspirierende Einblicke in das Leben von Johnny Cash, die das bisher unvollständige Bild des legendären Weltstars ergänzen und vertiefen.
Dr. Matthias Huff, Jahrgang 1962, ist Journalist. Vom ZDF-Berlin wechselte er 2000 als Redaktionsleiter zum KIKA nach Erfurt. Mit Programmen zum Christentum gewann er den "Sonderpreis Kultur/Grimme" und den "Goldenen Kompass" und berichtete über Gospelmusik aus den USA. Er ist in der Predigergemeinde aktiv, verheiratet und hat zwei Kinder.
Produktdetails
- Verlag: adeo
- Artikelnr. des Verlages: 835374000
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 18. August 2023
- Deutsch
- Abmessung: 225mm x 145mm x 27mm
- Gewicht: 384g
- ISBN-13: 9783863343743
- ISBN-10: 3863343743
- Artikelnr.: 67851511
Herstellerkennzeichnung
Adeo Verlag
Dillerberg 1
35614 Aßlar
In diesem Buch geht es vordergründig um die Glaubensreise von Johnny Cash. Ich habe bisher keine Biografie von ihm gelesen und selbst den Film nicht gesehen. Bin also ein absoluter Neuling in seiner Welt. Die ersten vier Kapitel waren für mich sehr schwer zu lesen. Ich habe keinen roten …
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In diesem Buch geht es vordergründig um die Glaubensreise von Johnny Cash. Ich habe bisher keine Biografie von ihm gelesen und selbst den Film nicht gesehen. Bin also ein absoluter Neuling in seiner Welt. Die ersten vier Kapitel waren für mich sehr schwer zu lesen. Ich habe keinen roten Faden erkennen können, mir war nicht ganz klar um welche Passage in seinem Leben es sich handelt und was mir der Text sagen soll. Das wurde dann irgendwann besser. Trotzdem sollte man für das Buch eine große Affinität zu Johnnys Musik haben und sich auch etwas in seiner Musikszene auskennen.
Als ich dann erstmal den Einstieg geschafft hatte, wurde mir das Buch zugänglicher und ich war doch überrascht was für eine Rolle der Glaube an Gott für Johnny gespielt hat und hier passt die Bezeichnung "Glaubensreise" wirklich sehr gut. Seine Entwicklung war für mich interessant und hat mir mal wieder vor Augen geführt, wie stark ich doch ein Urteil fälle und wie wenig demütig ich bin. Um hier nicht zu Spoilern werde ich weiter nichts dazu sagen.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich das Buch aber nicht ganz abgeholt hat. Insbesondere wegen des Schreibstils und der vielen Informationen über die Musikbranche. Ich denke aber, dass jemand der dort Zuhause ist, Freude an dem Buch haben könnte. Hervorheben möchte ich noch, dass es hin und wieder passende Bibelstellen gab, die Johnnys Lebensstationen gut eingerahmt haben.
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Johnny Cash war ein großartiger Sänger und Künstler und seine Songs werden 20 Jahre nach seinem Tod immer und überall noch gehört. Diese sonore und eindrucksvolle Stimme des Vollblutmusikers geht einem direkt unter die Haut. In diesem Buch wird sein Leben immer nur kurzen …
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Johnny Cash war ein großartiger Sänger und Künstler und seine Songs werden 20 Jahre nach seinem Tod immer und überall noch gehört. Diese sonore und eindrucksvolle Stimme des Vollblutmusikers geht einem direkt unter die Haut. In diesem Buch wird sein Leben immer nur kurzen Kapiteln angedeutet, denn in anderen Biografien wurde dies ausführlich beschrieben und dargestellt. Hier liegt das Augenmerk auf seinen Songs, deren Inhalt und insbesondere seine Religiosität und Spiritualität . Sehr viele Bibelzitate werden hier in Verbindung mit seinen Liedern gebracht und man spürt die tiefe Gläubigkeit, sein Gottvertrauen und doch seine Zweifel, indem er immer wieder mal den Teufel erwähnte. Cash ist ein Südstaatler, die Baumwollfelder waren in seiner Kindheit und Jugend seine Heimat. Sei tiefgläubiger Bruder verunglückte bei der Arbeit, während Johnny beim Fischen war. Dies verzieht im sein Vater nie. Als GI kam Cash nach Landsberg, heiratete seine erste Frau, bekam vier Töchter. Als er dann die beeindruckende und ebenfalls sehr religiöse June Carter kennenlernte, die auch mit ihm auftrat, ließ er sich scheiden und heiratete June, eine tiefe Liebe bis in den Tod. Johnny war zeitlebens ein Getriebener, Alkohol und Drogen zerstörten seine Gesundheit. Seine Lieder und Songs waren vielfältig: Country, Gospel, Soul. Ein paar Wochen vor seinem Tod nahm er sein letztes Album auf, in seinen Songs verarbeitete er soziale Probleme, Liebeslieder und dann die Lieder, die von Gott, Gnade und Verzeihung handelten. Stets war er für sozial Schwächere da, spielte im Gefängnis und war selbst einmal Insasse dort. Der Musikexperte Dr. Matthias Huff hat sich intensiv mit dem Künstler beschäftigt, er läßt uns tief in die Seele dieses Extremmusikers schauen. Wenn ich mir die Auftritte von ihm anschaue, muß ich sagen, dass dies ein faszinierender Mann war, er konnte die Leute in seinen Bann ziehen. Die schwarze Kleidung ließ ihn sehr bestimmt und unnahbar erscheinen. Ein Leben lang war er in Zwietracht zwischen seiner Künstlerseele und seinem Ansinnen, ein guter Familienvater zu sein. Johnnys Musik wird auch uns überdauern. Das Cover zeigt uns den ersten, sehr attraktiven Star. I walk the line.
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Während der Corona-Zeit habe ich mich intensiv mit dem Oeuvre des amerikanischen Countrysängers Johnny Cash (1932-2003) auseinandergesetzt. Seitdem bin ich ein Fan seiner zeitlosen wie ehrlichen Musik über die Unterdrückten und Indigenen. Dass der sog. Man in Black ein sehr …
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Während der Corona-Zeit habe ich mich intensiv mit dem Oeuvre des amerikanischen Countrysängers Johnny Cash (1932-2003) auseinandergesetzt. Seitdem bin ich ein Fan seiner zeitlosen wie ehrlichen Musik über die Unterdrückten und Indigenen. Dass der sog. Man in Black ein sehr gläubiger Mensch gewesen ist, war mir gerade wegen seiner Drogenvergangenheit und Exzesse nicht klar. Der Südstaatensänger wollte nie die elterliche Baumwollfarm seines Vaters übernehmen, sondern immer nur Musik machen. Seine erste Gitarre kaufte er sich sogar in Deutschland, als er dort drei Jahre als Funker der Air Force in Landsberg stationiert war. Den evangelischen Glauben bekam er von zuhause mit, sang gern Gospels und wurde sogar Wanderprediger. Nichtsdestotrotz wollte der gelernte Kühlschrankvertreter niemanden missionieren, sondern lieber überkonfessionell agieren. Das vorliegende Buch betrachtet vornehmlich Cashs Werk und Biografie. Dahingehend sind besonders seine Liedtexte spannend, welche der Autor Matthias Huff eingehend auf christliche Einflüsse untersucht. Auch als Atheistin finde ich diesen neuen Blickwinkel auf den verstorbenen Starsänger ungemein erhellend und spannend. Gleichwohl empfand ich den Bezug zu diversen Bibelstellen oftmals als zu gewollt und damit nicht immer passend. Insgesamt lasen sich Huffs Betrachtungen allerdings recht flüssig. Die Ambivalenz von Johnny Cash als praktizierender Christ und exzessiver Musiker wurde dabei sehr gut herausgearbeitet. So ist er sich seiner weltlichen Sünden zwar bewusst, aber zerfleischt sich deshalb auch nicht. In Gott hat er einen Zuhörer gefunden und in seiner Bibel eine Richtschnur fürs Leben. Cash hatte seinen eigenen Stil, auch wenn er anfangs als zweiter Elvis inszeniert werden sollte. Dass er sich im Laufe seiner Karriere nicht verbiegen ließ und sich seinen Traum verwirklichte, imponiert mir. Auch seine Bescheidenheit und seinen Einsatz für die vom Leben Gebeutelten schätze ich sehr an ihm.
Matthias Hoff hat mit "Johnny Cash - Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen" ein über weite Strecken sehr gut lesbares Buch geschrieben, das für mich mit vielen neuen biografischen Einblicken und Originalzitaten/-fotos aufwartete. Auch die chronologische Betrachtungsweise hat mir gefallen.
FAZIT
Mehr Songbook und Biografie als Exegese eines Weltstars, dafür ist es aber eine nicht minder spannende Darstellung.
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eBook, ePUB
Ich habe schon immer die Songs von Johnny Cash gemocht. Seine Stimme ist unvergleichlich und seine Lieder werden auch heute noch gerne gehört. Er hatte ein bewegtes Leben. Für ihn gab es nicht nur Schönes und Erfolg, sondern auch Drogen, Exzesse und Abstürze. Diese dunklen Seiten …
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Ich habe schon immer die Songs von Johnny Cash gemocht. Seine Stimme ist unvergleichlich und seine Lieder werden auch heute noch gerne gehört. Er hatte ein bewegtes Leben. Für ihn gab es nicht nur Schönes und Erfolg, sondern auch Drogen, Exzesse und Abstürze. Diese dunklen Seiten gehören auch zu ihm. Dabei war er ein gläubiger Christ, der sich auch für andere einsetzte. Obwohl ich schon eine Menge über ihn gelesen habe, war mir das nicht so bewusst.
Der Autor Matthias Huff beschäftigt sich in diesem Buch mit dieser anderen, der christlichen Seite des Sängers. Dadurch erschließt sich auch ein neuer Blick auf seine Songs. Trotzdem hat mich das Buch nicht wirklich abgeholt, was ich sehr schade finde. Die vielen Fußnoten wurden erst am Ende erklärt, was den Lesefluss ziemlich störte, da ich immer wieder blättern musste.
Johnny Cash hat selbst festgestellt, dass seine „Arme zu kurz sind, um mit Gott zu boxen“, was ihn aber nicht davon abgehalten hat, weiter auf Gott zu bauen – auch in seinen dunkelsten Stunden. Aber über Cashs Glauben hinaus gibt es noch viel Interessantes aus seinem Leben. Doch ich habe schon Biografien über ihn gehabt, die flüssiger und damit angenehmer zu lesen waren.
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Johnny Cashs Musik und ich haben bislang nicht so richtig zueinander gefunden. Das hat sich durch „Walk the line“ (den Film mit Joaquin Phoenix) und auch durch die Lektüre von Cashs Autobiografie „Man in Black“ nicht geändert. So hatte ich für Matthias Huffs …
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Johnny Cashs Musik und ich haben bislang nicht so richtig zueinander gefunden. Das hat sich durch „Walk the line“ (den Film mit Joaquin Phoenix) und auch durch die Lektüre von Cashs Autobiografie „Man in Black“ nicht geändert. So hatte ich für Matthias Huffs neues Buch „Johnny Cash: Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen“ große Hoffnungen. Die Glaubensreise des „Man in Black“, seine Texte und sein Leben eingeordnet in Bibelstellen – das klingt doch interessant. Aber so wirklich abholen konnte mich das Buch nicht. Und auch den Sänger selbst brachte es mir trotz seiner interessanten Facetten leider nicht näher.
Aber von vorn.
Johnny Cash ist eine Legende, an die sich die Welt auch nach seinem Tod als „Mann in Schwarz“ und „Vater des Landes“ erinnert. Er war tiefgründig, rätselhaft, unberechenbar, ein „Bada**, Kirchgänger und Pionier in Sachen drogengetriebenen Rock’n’Roll Tourvandalismus“. Oder, wie sein Kollege Kris Kristofferson es auf den Punkt bringt: „ein wandelnder Widerspruch, halb Wahrheit, halb Dichtung.“ Aus seiner Lebensgeschichte kennen die meisten vermutlich seine Drogensucht, seine Auftritte in Gefängnissen und seine Ehe mit June Carter. Aber natürlich war da noch mehr. 1932 geboren, ab dem Alter von zehn Jahren Baumwollpflücker, sein um zwei Jahre älterer Bruder Jack stirbt mit 14 Jahren, als er beim Bau von Zäunen für die Schule in eine Kreissäge gerät. Für Cashs Vater starb dabei der falsche Sohn, der vorbildliche Junge, der nachts die Bibel las und Prediger werden wollte. Aus Cash wurde erst ein Soldat, dann, nach der ehrenhaften Entlassung aus der Armee 1954 ein „erfolgloser Vertreter für Kühlschränke und andere Haushaltsgeräte“ (das wusste ich vor der Lektüre dieses Buchs nicht). Aus seiner Ehe mit Vivian gehen vier Töchter hervor, mit June bekommt er einen Sohn. Seine Musikkarriere startete 1955. Der Rest ist Geschichte.
Eine Geschichte voller Widersprüche, zumindest für mich. Das Leben des tiefgläubigen Christen, der in einer Kultur aufgewachsen ist, „die ein sehr ausgeprägtes Gefühl für den Unterschied zwischen Musik für den Samstagabend und den Sonntagvormittag hat“, war auch geprägt von Drogen und Alkohol. „Als ich wirklich schlecht war, war ich nicht nur schlecht. Als ich wirklich versucht habe, gut zu sein, konnte ich nie ganz gut sein. Durch mich ging immer diese schwarze Ader“, sagte Cash in einem Interview. Seine Abstürze sah er als „Gottferne“, nicht als Glaubenskrisen. Seine Texte sind gespickt mit Bezügen zur Bibel und seinen Glaubensgrundsätzen. Diese hat Matthias Huff unter die Lupe genommen und eingeordnet und das Ganze dann zu einer Art Biografie verarbeitet. Ich sage deswegen „eine Art Biografie“, weil das Buch für mich nichts Halbes und nichts Ganzes ist.
Es ist für mich eher eine riesige Fleißaufgabe mit vielen Zitaten und Bibelstellen und noch mehr Fußnoten im Anhang, eine Mischung aus Masterarbeit und Wikipedia-Eintrag, aber leider keine flüssig lesbare Biografie. Manchmal hatte ich das Gefühl, der Autor hat sich mit seiner Detailverliebtheit ein bisschen verrannt, sein Schreibstil war an manchen Stellen etwas holprig, ab und zu fehlte mir der rote Faden, dafür fand ich ein paar Fehler.
Allerdings gibt es auch etwas Positives, das allerdings nur indirekt mit dem Buch zu tun hat. Meine weiterführende Lektüre zur Person Johnny Cash hat mir den Musiker doch ein wenig nähergebracht. Auch wenn mir Johnny Cashs Musik nach wie vor nicht liegt, ziehe ich doch meinen Hut vor ihm als Person und vor allem auch vor seiner Frau June. Und die Tatsache, dass er im Drogenrausch Hotelzimmer schwarz angestrichen hat, lässt mich trotz aller Tragik immer noch schmunzeln (für die Hotelbesitzer war er allerdings eher ein Alptraum). Für dieses Buch hat es allerdings für mich nur zu drei Sternen gereicht.
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