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Das Johnson-Jahrbuch ist schnell zu einem Treffpunkt geworden, an dem man Neues über Uwe Johnson erfährt. Als 1994 Band 1 erschien, fragten manche: Jetzt schon ein Jahrbuch? Die Zustimmung, die dieser Band gleichwohl fand, festigte sich, als Band 2 herauskam.
Auch in Band 3 geht es in der Hauptsache um Johnsons Werk. Ein zentrales Thema sind nach wie vor die »Jahrestage«. Weitere Studien über Johnsons Erzählkunst behandeln die Romananfänge, das Eigengewicht des Dokumentarischen und die Bedeutung von Ort und Raum in seinem Werk. Der Rezensionsteil bietet u.a. eine Untersuchung der…mehr

Produktbeschreibung
Das Johnson-Jahrbuch ist schnell zu einem Treffpunkt geworden, an dem man Neues über Uwe Johnson erfährt. Als 1994 Band 1 erschien, fragten manche: Jetzt schon ein Jahrbuch? Die Zustimmung, die dieser Band gleichwohl fand, festigte sich, als Band 2 herauskam.
Auch in Band 3 geht es in der Hauptsache um Johnsons Werk. Ein zentrales Thema sind nach wie vor die »Jahrestage«. Weitere Studien über Johnsons Erzählkunst behandeln die Romananfänge, das Eigengewicht des Dokumentarischen und die Bedeutung von Ort und Raum in seinem Werk. Der Rezensionsteil bietet u.a. eine Untersuchung der Johnson-Biographie von Bernd Neumann, wie sie so genau ins einzelne gehend bisher noch nicht vorgelegt worden ist.
Wenn es stimmt, daß zu einem Klassiker Gemeinplätze gehören, die über ihn kursieren, dann ist Johnson zumindest auf dem Weg dorthin - siehe den Beitrag »Kleines Wörterbuch der Gemeinplätze zu Uwe Johnson«. Jedoch unterhält man sich nicht nurüber ihn, er tritt auch in dem Roman »Ein weites Feld« von Günter Grass auf, der umgekehrt in einer alten Bildergeschichte über Uwe Johnson, das richtige Wort suchend, vorkommt. Ein Blick zurück ist auch ein praktisch unbekanntes biographisches Dokument, ein kurzes Interview, das 1965 in einer Schülerzeitung erschienen ist: »Nach jeder Frage überlegt er einen Moment, antwortet dann ruhig, nicht routiniert, aber in der Aussage sicher. Ich glaube sagen zu können, daß er in der Literatur lebt und daß Literatur in ihm lebt. Wenn es um sein Metier geht, spricht er lange und ausführlich, länger jedenfalls als in der gesellschaftlichen Unterhaltung, in der fast nur sein Name anwesend zu sein scheint.«

Inhaltsverzeichnis:
Peter Michael Stahlberg und Ulrich Schmitz: Begegnung mit Uwe Johnson (1965)
Lützel Jeman: Dichter in Berlin. Eine Bildergeschichte.
Aufsätze: Uwe Neumann: »Behandeln Sie den Anfang so unnachsichtig wie möglich«. Vorläufiges zu Romananfängen bei Uwe Johnson
Norbert Mecklenburg: »Trostloser Ehrgeiz der Faktentreue« oder »trostlose Prämisse der Fiktion«? Uwe Johnsons dokumentarischer Realismus
Greg Bond: »weil es ein Haus ist, das fährt.« Rauminszenierungen in Uwe Johnsons Werk
Holger Helbig: Last and Final. Über das Ende der »Jahrestage«
Johann Siemon: Liebe Marie, dear Mary, dorogaja Marija. Das Kind als Hoffnungsträger in Uwe Johnsons »Jahrestagen«
Elisabeth K. Paefgen: Joseph und Marie. Zur Darstellung von Initiationsmomenten in »Joseph und seine Brüder« und »Jahrestage«
Christine Ivanovic: Fonty trifft Johnson. Zur Fiktionalisierung Uwe Johnsons als Paradigma der Erzählstrategie in Günter Grass’ »Ein weites Feld«.
Kleine Beiträge: Uwe Neumann: Kleines Wörterbuch der Gemeinplätze zu Uwe Johnson
Hans-Jürgen Klug: Mutmaßungen über einen Spitznamen
Bernd Neumann: Wann starb eigentlich Uwe Johnson? Eine Gegendarstellung.
Kritik: Fünf Beiträge, Rezensionen von: Ulrich Fries, Astrid Köhler, Almut Otto, Bernd Auerochs, Colin Riordan.
Autorenporträt
Dr. phil. Ulrich Fries ist Unternehmer.

Dr. phil. Holger Helbig ist Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg.