Im vierten Jahr das vierte Jahrbuch - wieder mit vielen bisher unbekannten Informationen und mit grundlegenden, die Johnson-Forschung weiterführenden Beiträgen. Das zeigt, wie schnell dieses Jahrbuch zum selbstverständlichen Treffpunkt der an Johnson Interessierten geworden ist. Das zeigt auch die stark wachsende und in zunehmendem Maße etablierte wissenschaftliche Resonanz auf das Werk Uwe Johnsons. Zentrales Thema sind wiederum und nach wie vor die Jahrestage sowie die Biographie Johnsons. Hier bringt der bisher unveröffentlichte Lebenslauf von 1952 und das Gespräch mit Lothar Scheithauer zahlreiche neue Details. Hervorzuheben sind außerdem der Beitrag von Rainer Paasch-Beeck, der wichtige Anstöße zu Johnsons Bibelrezeption enthält, sowie Günter Butzers glänzende Analyse der Proust-Spuren in den Jahrestagen. Greg Bonds Aufsatz stellt eine erste ausführliche Auseinandersetzung mit dem 1996 veröffentlichten Fragment Heute neunzig Jahr dar.