Anhand neu zugänglicher Quellen aus drei Präsidialbibliotheken zeichnet der Verfasser den gravierenden Einfluß des Vietnam-Krieges auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen der Ära Johnson (1963-1969) nach und vergleicht sie mit dem anglo- und franko-amerikanischen Verhältnis dieser Jahre. Zunächst schildert Arenth die Entscheidungsfindung in diesen vier westlichen Demokratien, um danach auf die gegenseitige Einschätzung von Staaten und Staatsmännern wie Johnson, Erhard, Kiesinger, Brandt, de Gaulle und Wilson einzugehen. Zudem ermöglichen die neuen Akten eine adäquate Analyse der Interessen und Machtmittel der beteiligten Länder.