Schon der erste Band von „Joker/Harley – Psychogram des Grauens“, war optisch und inhaltlich eine echte Wucht. Da war es nur klar, das auch der Nachfolger hermusste. Immerhin erzählte man hier nicht die alt bekannte Geschichte vom Clown-Prinz des Verbrechens und seinem Kennenlernen mit der
Psychiaterin Harleen Quinzel, sondern man ging völlig neue Wege. Diese sind zwar deutlich düsterer und…mehrSchon der erste Band von „Joker/Harley – Psychogram des Grauens“, war optisch und inhaltlich eine echte Wucht. Da war es nur klar, das auch der Nachfolger hermusste. Immerhin erzählte man hier nicht die alt bekannte Geschichte vom Clown-Prinz des Verbrechens und seinem Kennenlernen mit der Psychiaterin Harleen Quinzel, sondern man ging völlig neue Wege. Diese sind zwar deutlich düsterer und brutaler, aber eben auch was anderes.
Was mir zuerst auffiel, war natürlich die Optik. Wo man im Vorgänger noch auf viele fotorealistische Illustrationen setzte, dominierte hier der schwarz-weiß-Look. Doch auch mit Farbe wurde nicht gegeizt, allerdings nur in Rückblenden oder sehr erschütternden Momenten. Was jedoch immer Farbe bekam, war das Make-up des Jokers. Ich empfand dies als deutlich angenehmer, zumal die Illustrationen dadurch weniger gestellt wirkten. Gleichzeitig empfand ich es aber auch als Bruch. Ich schätze es sehr das man hier gleich mehrere Künstler miteinander verband, die auch noch gut zueinander passen, aber finde es schade, dass man keinen gleichbleibenden Stil beibehielt.
Die Story konnte noch einmal mächtig zulegen und schickte einen unter anderen in die Vergangenheit des Jokers. So wurde eine Verbindung zur Gegenwart hergestellt. Tja und hier lebt er sich auf eine sehr verstörende Art und Weise aus, in dem er seine Opfer sehr auffällig präsentiert. Wer den Joker sonst eher als manipulativen Clown, mit dem Hang allen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, kennt, der dürfte hier eine neue völlig Version von ihm kennenlernen. Dasselbe gilt dabei auch für Harleen Quinzel, welche auch in diesem Band als Profilerin arbeitete.
Was mir allerdings ein wenig Kopfschmerzen bereitete war die Mitte des Bandes. Hier durfte man einen Blick in die Akte über das psychologische Profil des Mörders blicken. An sich fand ich die Idee echt gut, denn man bekam interessante Einblicke in die Fälle und konnte sich ein Bild von ihnen machen. Allerdings störten mich die vereinzelten bunten Bilder, da sie einfach nicht so recht ins Gesamtbild passten. Ich persönlich wusste nicht viel mit ihnen anzufangen und empfand sie gerade in der Akte eher unpassend. Aus meiner Sicht hätten sie in der Covergalerie am Ende, besser gepasst.