Jonna ist Einzelkind, aber sie hat ihren besten Freund Tilman. Nur ist der ein völliger Idiot, denn er muss ständig vor allen anderen angeben. Jonna und Tilman hben also einen handfesten Streit. So ein Glück, dass Oma Bärbel an diesem Wochenende vorbei kommt und Jonna nach einigem Beschnuppern
unterstützt diese Freundschaft noch zu kitten. Aber Oma Bärbel kommt nicht ohne Grund, sie soll auf Jonna…mehrJonna ist Einzelkind, aber sie hat ihren besten Freund Tilman. Nur ist der ein völliger Idiot, denn er muss ständig vor allen anderen angeben. Jonna und Tilman hben also einen handfesten Streit. So ein Glück, dass Oma Bärbel an diesem Wochenende vorbei kommt und Jonna nach einigem Beschnuppern unterstützt diese Freundschaft noch zu kitten. Aber Oma Bärbel kommt nicht ohne Grund, sie soll auf Jonna aufpassen (oder Jonna auf sie), während ihr Sohn und ihre Schwiegertochter ihr Haus ausräumen,damit sie ins Seniorenheim umziehen kann.
Das Cover ist frisch und gibt einen netten Vorgeschmack auf die Geschichte. Ich finde es immer wichtig, dass Kinderbücher als Hardcover verkauft werden. Denn seien wir mal ehrlich, die werden ja doch noch recht unpfleglich behandelt und überall mithingenommen.
Inhaltlich gibt es einige Handlungsstränge. Zum einen die Freundschaft zwischen Tilman und Jonna. Der Streit ist aus dem LEben gegriffen. Die Intervention durch Jonna und Oma empfinde ich als zu viel, allerdings ist es dennoch niedlich. Jonnas Vater Daniel hat offensichtlich große Schwierigkeiten mit seiner MUtter, aber vor allem mit dem abschließen mit seiner Kindheit. Diesen Hanlungsstrang finde ich zu schwierig für ein Kinderbuch. Das man mit seiner Kindheit irgendwann man abschließt ist für die meisten Kinder noch so weit weg. Oma Bärbels Geschichte ist vermutlich genau so, wie es immer wieder geschieht. Eine ältere Dame muss ins Seniorenheim und eigentlich will sie dann doch nicht. Auch diesen Teil empfinde ich als gefühlsmäßig zu komplex für ein Kinderbuch.
Die Charaktere sind interessant. Jonna ein nicht ganz typisches Mädchen, aber liebenswert. Oma Bärbel ist dann doch eher eine untypische Oma, aber irgendwie auch nur niedlich. Die anderen Charaktere werden nur am Rande beansprucht. Allerdings sind mir Jonna und Bärbel nicht tiefgründig genug gezeichnet.
Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft. Allerdings macht der Perspektivwechsel zwischen den Figuren doch zu schaffen, diese sind sehr undeutlich gekennzeichnet. Es gibt einen hohen Anteil wörtlicher Rede was das Lesen wirklich angenehm macht.
Dieses Buch hat ein wirklich spannendes Thema. Nicht nur eines, sondern ganz schön viele. Allerdings liegt dort für mich auch das Problem. Dieses Buch will zu viel. Den Handlungsstrang der Eltern bzw. des Vaters hätte man getrost vernachlässigen können, denn dieser ist sowieso in meinen Augen zu komplex für Kinder. Auchh fehlte mir ein größerer Spannungsbogen, es plätscherte so vor sich hin. Allerdings war die Idee wirklich toll und der Schreibstil gut. Empfehlenswert für Leser ab neun Jahren.