Jordanien wird in Deutschland vor allem als touristisch interessantes Reiseland wahrgenommen. Dass enge politische und wirtschaftliche Beziehungen bestehen und Jordanien ein Aufnahmeland für Flüchtlinge ist, deren Weiterwanderung nach Europa verhindert werden soll, wird bislang kaum diskutiert. Der Band zielt darauf, Grundlagen für eine kritische Betrachtung der prekären Situation von Flüchtlingen in Jordanien bereitzustellen und die engen Verstrickungen der deutschen und europäischen Politik in die Aufrechterhaltung dieser Situation aufzuzeigen. Dargestellt werden zum einen Ergebnisse umfassender Feldforschungen des Herausgebers vor Ort. Zum anderen ermöglichen die Beiträge internationaler Expert*innen vertiefende Einblicke in die deutsch-jordanischen Beziehungen, die Lebensbedingungen von Flüchtlingen sowie zu den politischen, ökonomischen und rechtlichen Hintergründen. Aufgezeigt werden auch die Herausforderungen, mit denen Projekte der Sozialen Arbeit für Flüchtlinge konfrontiert sind.
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