Zu Unrecht wird der Dichterprofessor Jorge Guillén im deutschen Sprachraum als Repräsentant spanischer Jubelästhetik und poesía pura gedeutet. Dieser einschränkenden Klassifikation entgegenzuwirken ist das Ziel dieser Arbeit.Die Lektüre poetischer Texte wird mit dem Guillénschen Konzept eines Kanons der Weltliteratur verknüpft. Die Dualität von Poesie und Literaturtheorie, die Guillén als Dichter und Universitätsprofessor verkörperte, basiert auf den Denkkonstruktionen von Wahrnehmen und Erkennen als dem philosophischen und humanen Horizont. Unter poetischen, literaturgeschichtlichen und…mehr
Zu Unrecht wird der Dichterprofessor Jorge Guillén im deutschen Sprachraum als Repräsentant spanischer Jubelästhetik und poesía pura gedeutet. Dieser einschränkenden Klassifikation entgegenzuwirken ist das Ziel dieser Arbeit.Die Lektüre poetischer Texte wird mit dem Guillénschen Konzept eines Kanons der Weltliteratur verknüpft. Die Dualität von Poesie und Literaturtheorie, die Guillén als Dichter und Universitätsprofessor verkörperte, basiert auf den Denkkonstruktionen von Wahrnehmen und Erkennen als dem philosophischen und humanen Horizont. Unter poetischen, literaturgeschichtlichen und literaturkritischen Gesichtspunkten wird dieser Umstand in Szene gesetzt; das Guillénsche Lebenswerk wird so als literarische Erfahrung sozialer und kognitiver Pluralität expliziert. Der poetische Ausdruck des Dichters vom Natürlichen über das Geistige zum Sozialen aus primär philosophischer Perspektive ist es, den diese Arbeit nachzeichnet.Die philosophische, intertextuelle und pädagogische Interkulturalität dieses universalen Denkers laufen hier parallel. Somit tritt die Kohärenz seines Lebenswerkes deutlich hervor.
1;Inhalt;8 2;Vorwort;16 3;I. Systematisches;18 3.1;1. Vorstellung des Themas und Zielsetzung;18 3.2;2. Zur Forschungslage;28 3.3;3. Grundlegungen;34 3.3.1;3.1 Aspekte zur Interkulturalität;34 3.3.2;3.2 Perspektiven zur Guillénschen Interkulturalität;35 3.3.3;3.3 Guillénsche konstruierende und rekonstruierende Aktivitäten;38 3.3.4;3.4 Guillénsche Konstruktionen als lebenslänglicher, dynamisch-geistiger Prozess;41 3.3.5;3.5 Guillénsche philosophiegeschichtliche Koordinaten;43 3.4;4. Herkunft/Bildung/Berufung;58 3.4.1;4.1 Jorge Guillén als Mitglied der spanischen Elite und sein Werdegang bis zur ersten Publikation des Cántico;58 3.4.2;4.2 Jorge Guillén und die Generation 27;64 3.4.3;4.3 Jorge Guillén als Dichterprofessor;70 3.4.4;4.4 Humanistisch-kastilische Literaturtradition;72 3.5;5. Methoden der Textanalyse;76 3.5.1;5.1 Theoretische Grundlegung Lyrik;76 3.5.2;5.2 Theoretische Grundlegung Kulturwissenschaft/Konstitutionsaspekte;82 3.5.3;5.3 Literarische Verfahrensanalyse;84 3.5.4;Zusammenfassung;85 3.6;6. Methodik der Guillénschen Poetik (Homenajes);88 3.6.1;6.1 J. G.s Huldigungen herausragender Dichter und Denker;88 3.6.1.1;6.1.1 In: Homenaje;88 3.6.1.2;6.1.2 In: Y otros poemas;92 3.6.1.3;6.1.3 In: Final;93 3.6.2;6.2 Literaturkritische und -theoretische Schriften;95 3.6.2.1;6.2.1 Hacia "Cántico" (frühe, journalistisch-kritische Beiträge);95 3.6.2.2;6.2.2 Jorge Guillén: Otros estudios literarios, Lenguaje y Poesia, Contemporáneos;98 3.6.2.3;6.2.3 Jorge Guillén: Autoexégesis y poética;99 3.6.3;Zusammenfassung;100 4;II. Interpretationen;102 4.1;1. Die poetische Konstruktion;102 4.1.1;1.1 Kohärenz der Poesie, Integration der Guillénschen privaten, sozialen und temporär-historischen 'Brüche';102 4.1.1.1;1.1.1 Das Partikulare und Universale in: Cántico, Clamor, Homenaje, Y otros poemas und Final;105 4.1.1.2;1.1.2 Begriffs- und Wesensbestimmung des Seienden als vitale, ontologische Affirmation (Cántico);114 4.1.1.3;1.1.3 Die geistige Unzulänglichkeit, Mediokrität, das Chaos und das Böse im Menschen (Clamor);140 4.1.1.4;1.1.4 Abirrungen der Menschheit und weltweite Bedrohung durch Technokratie (Y otros poemas);151 4.1.1.5;1.1.5 Das Weite, Allumfassende der Liebe, die Liebe des Paares und die Liebe zur Frau im Allgemeinen (Final);154 4.1.2;Zusammenfassung;165 4.2;2. Die literaturgeschichtliche Konstruktion;170 4.2.1;2.1 Geisteswissenschaftlicher Traditionalismus kontra Würdigung herausragender Literaten;170 4.2.2;2.2 J. G.s literaturgeschichtliche Konstruktion analog zu den essentiellen 'Brüchen' abendländischer Literatur- und Philosophietradition (vorwiegend bezogen auf die Dichtung Homenaje);173 4.2.3;2.3 J. G.s Huldigung der Literatur der Griechischen Antike;178 4.2.3.1;2.3.1 Homers 'Apollohymnus' (8. Jh. v. Chr.);178 4.2.3.2;2.3.2 Lyrische Formenentwicklung: Sapphos Musenkünste (617-570/560 v. Chr.);181 4.2.3.3;2.3.3 Sophokles (497-406 v. Chr.): Das irdisch Begrenzte versus das göttlich Absolute;182 4.2.3.4;2.3.4 Ethik und Naturphilosophie des Hippokrates (460-377 v. Chr.);183 4.2.3.5;2.3.5 Die Komödie des Aristophanes (445-385 v. Chr.): Gegensatz von Ironie und Pathos;185 4.2.4;2.4 J. G.s Entwicklungskanon der römischen Literatur;190 4.2.4.1;2.4.1 Titus Lucretius Carus (97-55 v. Chr.): Die Theorie der 'Urkörper' in De Rerum Natura;190 4.2.4.2;2.4.2 Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.): Das Wahrheitskriterium als philosophische Problematik;202 4.2.4.3;2.4.3 Quintus Horatius Flaccus (65 v. Chr.-8 n. Chr.): Die epikureische Grundhaltung des Lathe biosas;207 4.2.4.4;2.4.4 Publius Vergilius Maro (70 v. Chr.-19 v. Chr.): Vom mythischen Urbeginn zur Augusteischen Gegenwart;211 4.2.4.5;2.4.5 Lucius Annaeus Seneca (4 v. Chr.-65 n. Chr.): "Der Tod ist die beste Erfindung der Natur";213 4.2.4.6;2.4.6 Übergang vom Spätlatein zum Mittellatein im Mittelalter/Christliche Hymnendichtung. Huldigung von Aurelius Prudentius Clemens (348-405 n. Chr.);220
1;Inhalt;8 2;Vorwort;16 3;I. Systematisches;18 3.1;1. Vorstellung des Themas und Zielsetzung;18 3.2;2. Zur Forschungslage;28 3.3;3. Grundlegungen;34 3.3.1;3.1 Aspekte zur Interkulturalität;34 3.3.2;3.2 Perspektiven zur Guillénschen Interkulturalität;35 3.3.3;3.3 Guillénsche konstruierende und rekonstruierende Aktivitäten;38 3.3.4;3.4 Guillénsche Konstruktionen als lebenslänglicher, dynamisch-geistiger Prozess;41 3.3.5;3.5 Guillénsche philosophiegeschichtliche Koordinaten;43 3.4;4. Herkunft/Bildung/Berufung;58 3.4.1;4.1 Jorge Guillén als Mitglied der spanischen Elite und sein Werdegang bis zur ersten Publikation des Cántico;58 3.4.2;4.2 Jorge Guillén und die Generation 27;64 3.4.3;4.3 Jorge Guillén als Dichterprofessor;70 3.4.4;4.4 Humanistisch-kastilische Literaturtradition;72 3.5;5. Methoden der Textanalyse;76 3.5.1;5.1 Theoretische Grundlegung Lyrik;76 3.5.2;5.2 Theoretische Grundlegung Kulturwissenschaft/Konstitutionsaspekte;82 3.5.3;5.3 Literarische Verfahrensanalyse;84 3.5.4;Zusammenfassung;85 3.6;6. Methodik der Guillénschen Poetik (Homenajes);88 3.6.1;6.1 J. G.s Huldigungen herausragender Dichter und Denker;88 3.6.1.1;6.1.1 In: Homenaje;88 3.6.1.2;6.1.2 In: Y otros poemas;92 3.6.1.3;6.1.3 In: Final;93 3.6.2;6.2 Literaturkritische und -theoretische Schriften;95 3.6.2.1;6.2.1 Hacia "Cántico" (frühe, journalistisch-kritische Beiträge);95 3.6.2.2;6.2.2 Jorge Guillén: Otros estudios literarios, Lenguaje y Poesia, Contemporáneos;98 3.6.2.3;6.2.3 Jorge Guillén: Autoexégesis y poética;99 3.6.3;Zusammenfassung;100 4;II. Interpretationen;102 4.1;1. Die poetische Konstruktion;102 4.1.1;1.1 Kohärenz der Poesie, Integration der Guillénschen privaten, sozialen und temporär-historischen 'Brüche';102 4.1.1.1;1.1.1 Das Partikulare und Universale in: Cántico, Clamor, Homenaje, Y otros poemas und Final;105 4.1.1.2;1.1.2 Begriffs- und Wesensbestimmung des Seienden als vitale, ontologische Affirmation (Cántico);114 4.1.1.3;1.1.3 Die geistige Unzulänglichkeit, Mediokrität, das Chaos und das Böse im Menschen (Clamor);140 4.1.1.4;1.1.4 Abirrungen der Menschheit und weltweite Bedrohung durch Technokratie (Y otros poemas);151 4.1.1.5;1.1.5 Das Weite, Allumfassende der Liebe, die Liebe des Paares und die Liebe zur Frau im Allgemeinen (Final);154 4.1.2;Zusammenfassung;165 4.2;2. Die literaturgeschichtliche Konstruktion;170 4.2.1;2.1 Geisteswissenschaftlicher Traditionalismus kontra Würdigung herausragender Literaten;170 4.2.2;2.2 J. G.s literaturgeschichtliche Konstruktion analog zu den essentiellen 'Brüchen' abendländischer Literatur- und Philosophietradition (vorwiegend bezogen auf die Dichtung Homenaje);173 4.2.3;2.3 J. G.s Huldigung der Literatur der Griechischen Antike;178 4.2.3.1;2.3.1 Homers 'Apollohymnus' (8. Jh. v. Chr.);178 4.2.3.2;2.3.2 Lyrische Formenentwicklung: Sapphos Musenkünste (617-570/560 v. Chr.);181 4.2.3.3;2.3.3 Sophokles (497-406 v. Chr.): Das irdisch Begrenzte versus das göttlich Absolute;182 4.2.3.4;2.3.4 Ethik und Naturphilosophie des Hippokrates (460-377 v. Chr.);183 4.2.3.5;2.3.5 Die Komödie des Aristophanes (445-385 v. Chr.): Gegensatz von Ironie und Pathos;185 4.2.4;2.4 J. G.s Entwicklungskanon der römischen Literatur;190 4.2.4.1;2.4.1 Titus Lucretius Carus (97-55 v. Chr.): Die Theorie der 'Urkörper' in De Rerum Natura;190 4.2.4.2;2.4.2 Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.): Das Wahrheitskriterium als philosophische Problematik;202 4.2.4.3;2.4.3 Quintus Horatius Flaccus (65 v. Chr.-8 n. Chr.): Die epikureische Grundhaltung des Lathe biosas;207 4.2.4.4;2.4.4 Publius Vergilius Maro (70 v. Chr.-19 v. Chr.): Vom mythischen Urbeginn zur Augusteischen Gegenwart;211 4.2.4.5;2.4.5 Lucius Annaeus Seneca (4 v. Chr.-65 n. Chr.): "Der Tod ist die beste Erfindung der Natur";213 4.2.4.6;2.4.6 Übergang vom Spätlatein zum Mittellatein im Mittelalter/Christliche Hymnendichtung. Huldigung von Aurelius Prudentius Clemens (348-405 n. Chr.);220
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