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Supplementband zur Gesamtausgabe, ausgezeichnet mit dem Deutschen Musikeditions-Preis 1998. Trotz verschiedener bislang erschienener Publikationen zu Leben und Werk Rheinbergers fehlte bislang eine Darstellung seines Wirkens und seiner Umwelt in Bildern und authentischen Texten. Eine solche Ikonographie wird heute auch von der Musikwissenschaft verstärkt als eine wichtige Form der Dokumentarbiographie gewertet, als anschauliche Ergänzung zur traditionellen Lebensbeschreibung. Harald Wanger, der Herausgeber des opulent ausgestatteten Bildbandes, konnte bei seinen Vorarbeiten aus einer großen…mehr

Produktbeschreibung
Supplementband zur Gesamtausgabe, ausgezeichnet mit dem Deutschen Musikeditions-Preis 1998. Trotz verschiedener bislang erschienener Publikationen zu Leben und Werk Rheinbergers fehlte bislang eine Darstellung seines Wirkens und seiner Umwelt in Bildern und authentischen Texten. Eine solche Ikonographie wird heute auch von der Musikwissenschaft verstärkt als eine wichtige Form der Dokumentarbiographie gewertet, als anschauliche Ergänzung zur traditionellen Lebensbeschreibung. Harald Wanger, der Herausgeber des opulent ausgestatteten Bildbandes, konnte bei seinen Vorarbeiten aus einer großen Zahl zum Teil unveröffentlichter Bilder jene auswählen, die in ihrer Zusammenstellung den Komponisten in lebendiger Art in seiner Welt zeigen und seinen Werdegang nachvollziehen. Die den Bildern beigegebenen Texte sind aus meist zeitgenössischen Briefen, Rezensionen, Monographien und ähnlichen Materialien so ausgewählt, dass sie die von den jeweiligen Bildern gebotene Information vertiefen.
Autorenporträt
Der aus Vaduz in Liechtenstein stammende Josef Gabriel Rheinberger war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Größe von europäischem Rang: Gesucht als Kompositionslehrer und geschätzt als Komponist, war der Professor am Münchner Konservatorium und bayerische Hofkapellmeister prägend für eine Generation von Musikern. Trotz hoher musikalischer Qualitäten gerieten allerdings viele seiner Werke nach seinem Tod im Jahre 1901 in Vergessenheit. Im Bewusstsein blieb Rheinberger vor allem als Komponist von Orgelmusik und von geistlichen Werken, darunter sein berühmtes Abendlied Bleib bei uns op. 69,3. Heute jedoch erklingen zunehmend auch wieder die weniger bekannten Teile seines Werkes, wie die Kammermusik, die weltliche Chormusik oder die Klavier- und Orchestermusik - eine Entwicklung, die nicht zuletzt auf die Veröffentlichung seines Schaffens in den Bänden der Gesamtausgabe und zahlreichen Einzelausgaben des Carus-Verlags zurückzuführen ist.
Rezensionen
Ein wunderbares Buch! Nicht nur zum Verschenken, sondern vor allem zum Selber-Besitzen. Auf gut 230 Seiten dieses prachtvoll aufgemachten Großbandes erfährt der Leser (beinahe) alles, was er über Rheinberger wissen sollte, auf angenehmste Art und Weise. In zahlreichen guten Gemälde- und Photoreproduktionen ziehen Leben und Wirken Rheinbergers am Betrachter vorbei. Auch scheinbar Nebensächliches wie Taktstock, Einrichtungsgegenstände und Kleidung vermitteln einen authentischen Einblick in seine Zeit und die Umstände seiner Lebensabschnitte. Die Abbildungen sind mit Originalzitaten aus Briefen, Ausschnitten aus Biographien, Monographien und Rezensionen hinreichend kommentiert. Ein (vereinfachter) Stammbaum der Familie und ein ausführlicher Lebenslauf ergänzen die lesens- und sehenswerte Zitat- und Bildersammlung. Quelle: Kirchenmusik im Bistum Limburg 1/2001, S. 54