Inhalt:Vorwort Aufstieg 1759-1793 Der »Mitrailleur de Lyon« 1793 Der Kampf mit Robespierre 1794 Minister des Direktoriums und des Konsulats 1799-1802 Minister des Kaisers 1804-1811 Der Kampf gegen den Kaiser 1810 Unfreiwilliges Intermezzo 1810-1815 Der Endkampf mit Napoleon 1815, Die hundert Tage Sturz und Vergängnis 1815-1820Fouché hat es, wie zeitlebens, auch in der Geschichte gut verstanden, eine Hintergrundfigur zu bleiben: er läßt sich nicht gerne ins Gesicht und in die Karten sehen. Fast immer steckt er innerhalb der Ereignisse, innerhalb der Parteien hinter der anonymen Hülle seines…mehr
Inhalt:Vorwort Aufstieg 1759-1793 Der »Mitrailleur de Lyon« 1793 Der Kampf mit Robespierre 1794 Minister des Direktoriums und des Konsulats 1799-1802 Minister des Kaisers 1804-1811 Der Kampf gegen den Kaiser 1810 Unfreiwilliges Intermezzo 1810-1815 Der Endkampf mit Napoleon 1815, Die hundert Tage Sturz und Vergängnis 1815-1820Fouché hat es, wie zeitlebens, auch in der Geschichte gut verstanden, eine Hintergrundfigur zu bleiben: er läßt sich nicht gerne ins Gesicht und in die Karten sehen. Fast immer steckt er innerhalb der Ereignisse, innerhalb der Parteien hinter der anonymen Hülle seines Amtes so unsichtbar tätig verborgen wie das Uhrwerk in der Uhr, und nur ganz selten gelingt es im Tumult der Geschehnisse, an den schärfsten Kurven seiner Bahn, sein wegflüchtendes Profil zu erhaschen. Und noch sonderbarer! Keins dieser fliehend gefaßten Profile Fouchés stimmt auf den ersten Blick zum andern. Es kostet einige Anstrengung, sich vorzustellen, daß der gleiche Mensch, mit gleicher Haut und gleichen Haaren 1790 Priesterlehrer und 1792 schon Kirchenplünderer, 1793 Kommunist und fünf Jahre später schon mehrfacher Millionär und abermals zehn Jahre später Herzog von Otranto war. Aber je verwegener in seinen Verwandlungen, um so interessanter trat mir der Charakter oder vielmehr Nichtcharakter dieses vollkommensten Machiavellisten der Neuzeit entgegen, immer anreizender wurde mir sein ganz in Hintergründe und Heimlichkeit gehülltes politisches Leben, immer eigenartiger, ja dämonischer seine Figur. So kam ich ganz unvermutet, aus rein seelenwissenschaftlicher Freude dazu, die Geschichte Joseph Fouchés zu schreiben als einen Beitrag zu einer noch ausständigen und sehr notwendigen Biologie des Diplomaten, dieser noch nicht ganz erforschten, allergefährlichsten geistigen Rasse unserer Lebenswelt.Der Text folgt der Erstausgabe von 1929.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Stefan Zweig (1881-1942), deutsch-jüdischer Abstammung, ist einer der bekanntesten österreichischen Schriftsteller und ein Klassiker der Moderne. 1934 floh er vor den Nazis über England nach Brasilien, blieb aber stets seiner alten Heimat gefühlsmäßig und sprachlich verbunden. Vor allem Zweigs Prosawerke und romanhafte Biografien finden bis heute ein breites Publikum. Das Gesamtwerk zeichnet sich durch eine hohe Dichte an Novellen (Schachnovelle, Der Amokläufer etc.) und historisch basierten Erzählungen aus. So finden historische Persönlichkeiten von Ferdinand Magellan, Lew Tolstoi, Fjodor Dostojewski, Napoléon Bonaparte, Georg Friedrich Händel, Maria Stuart, Joseph Fouché bis Marie Antoinette in einer stark subjektiv personalisierten Geschichte Eingang in Zweigs Werk.
Foto: Wikipedia
Inhaltsangabe
Inhalt: Vorwort Aufstieg 1759 1793 Der »Mitrailleur de Lyon« 1793 Der Kampf mit Robespierre 1794 Minister des Direktoriums und des Konsulats 1799 1802 Minister des Kaisers 1804 1811 Der Kampf gegen den Kaiser 1810 Unfreiwilliges Intermezzo 1810 1815 Der Endkampf mit Napoleon 1815, Die hundert Tage Sturz und Vergängnis 1815 1820
Inhalt: Vorwort Aufstieg 1759 1793 Der »Mitrailleur de Lyon« 1793 Der Kampf mit Robespierre 1794 Minister des Direktoriums und des Konsulats 1799 1802 Minister des Kaisers 1804 1811 Der Kampf gegen den Kaiser 1810 Unfreiwilliges Intermezzo 1810 1815 Der Endkampf mit Napoleon 1815, Die hundert Tage Sturz und Vergängnis 1815 1820
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