Der spätere Kölner Kardinal Joseph Höffner gilt nicht nur als der einflußreichste katholische 'Soziallehrer' der Bundesrepublik Deutschland. Er hat auch wesentlich zur Grundlegung der 'sozialen Marktwirtschaft' beigetragen. Dieser Band widmet sich den Leben und Werk Höffners vor allem im Hinblick auf seine Beiträge zur Sozialethik und Sozialpolitik und bietet eine repräsentative Auswahl seiner zentralen Texte aus den 1950er und 1960er Jahren. Schon unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg mischt sich Höffner offensiv in die Debatte um die Neuordnung der staatlichen Sozialpolitik ein. Dabei setzt er sich u.a. mit Konzepten und Ideen wie 'soziale Gerechtigkeit', 'Eigenverantwortung' und 'Versorgungsstaat' auseinander, die gerade heute wieder in den Fokus der sozialpolitischen Debatte rücken. Im ersten Teil des Bandes beschäftigen sich fünf Beiträge mit der Biografie und den sozialethischen, sozialpolitischen, menschenrechtlichen und religionssoziologischen Ansätzen und Perspektiven Höffners. Den zweiten Teil liefert eine repräsentative Auswahl der auch heute noch zukunftsweisenden Arbeiten und Forschungsergebnisse aus Höffners Zeit als Sozialwissenschaftler und Soziallehrer.
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