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In der Architektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts nimmt Joseph Maria Olbrich (1867-1908) einen einzigartigen Rang ein. Sein Schaffen zeigt jenen Formenreichtum und jene Formphantasie, die den Jugendstil so unverwechselbar machen. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb scheiden sich an der Beurteilung von Olbrichs Baukunst damals wie heute die Geister. Wien und Darmstadt waren die Wirkungsorte des früh verstorbenen Architekten: Otto Wagner, einer der Wegbereiter der Wiener Moderne, wurde 1893 auf Olbrich aufmerksam und stellte ihn in seinem Atelier an. Der intelligent konstruierte, durchaus…mehr

Produktbeschreibung
In der Architektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts nimmt Joseph Maria Olbrich (1867-1908) einen einzigartigen Rang ein. Sein Schaffen zeigt jenen Formenreichtum und jene Formphantasie, die den Jugendstil so unverwechselbar machen. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb scheiden sich an der Beurteilung von Olbrichs Baukunst damals wie heute die Geister. Wien und Darmstadt waren die Wirkungsorte des früh verstorbenen Architekten: Otto Wagner, einer der Wegbereiter der Wiener Moderne, wurde 1893 auf Olbrich aufmerksam und stellte ihn in seinem Atelier an. Der intelligent konstruierte, durchaus zweckbezogene und anfangs noch betont dekorative Jugendstil Wagners gab Olbrichs Architektur eine Richtung vor, ohne ihn daran zu hindern, eigene, teils konträre Vorstellungen zu entwickeln. Begeistert von den Wiener Arbeiten Olbrichs, allem voran dem berühmten »Secessions-Gebäude«, holte Großherzog Ernst Ludwig von Hessen Olbrich nach Darmstadt, um dort mit ihm auf der Mathildenhöhe die Idee einer Künstlerkolonie zu verwirklichen. Der Katalog zur Ausstellung im Museum Künstlerkolonie Darmstadt rückt die von Olbrich geplanten Kunstausstellungs-Gebäude in den Mittelpunkt des Interesses. Neben den ausgeführten Projekten wie der »Wiener Secession«, dem Künstlerhaus und dem Städtischen Ausstellungsgebäude in Darmstadt, werden die nicht verwirklichten Entwürfe in Wort und Bild dargestellt. Die Beiträge beschäftigen sich u. a. mit der Frage nach Olbrichs Verwurzelung in der Wiener Moderne sowie mit der Zeichenkunst und der mit ihr verbundenen Überhöhung der Architektur als einem charakteristischen Merkmal der »Wagner-Schule«.