Immer wieder aufs Neue beschäftigen sich Historiker mit den Ereignissen der Jahre vor dem 2. Weltkrieg, vor allem der Jahre 1938-39 und dennoch tauchen immer wieder, vielleicht aber auch gerade wegen der inzwischen zahlreichen Erklärungsversuche, die gleichen Fragen auf: Welche Gründe bewogen Neville Chamberlain, den Führer der Deutschen, gerade auch während der Krise um die Tschechoslowakei, so scheinbar verständnisvoll zu behandeln? Was hinderte seine Regierung, diesem immer wieder den Status quo gefährdenden Deutschen Reich den Krieg zu erklären? Joseph Patrick Kennedy steht im Mittelpunkt dieser Arbeit, weil er in einer wieder einmal entscheidenden Phase der amerikanisch-britisch-deutschen Beziehungen (1938 - 40) jenes Land als Botschafter gegenüber dem Empire vertrat, das von genau diesem Zeitpunkt an endgültig die Weltgeschicke bestimmen sollte. Mit jeder der eingangs gestellten Fragen hatte Kennedy unmittelbar zu tun. In einem hohen Maße fühlte er sich sogar direkt verantwortlich und zwar keineswegs nur als Botschafter seines Landes, bzw. seiner Regierung, sondern auch als ein bedeutender Vertreter der die USA regierenden Demokratischen Partei sowie einer ihrer stärksten Kräfte, der US-amerikanischen Katholiken.
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