On the 70th anniversary of Joseph Rothâ??s death, this volume examines the current relevance of his work. His works and opinions were regarded as being overly oriented towards the past; his leanings towards the monarchy were mocked, his call to supranational thinking interpreted as a simple response to contemporary events. He was read chiefly as the narrator of the vanished Habsburg empire or of the vanished Eastern European Jewry.
Today, at a time that Europe is uniting, one gains a different picture: it no longer seems strange that he regarded ideological commitments as an excessively tight corset and viewed himself as a bridge between East and West. The elements of supranationality and interculturality in his work and life can now be acknowledged.
Der 70. Todestag Joseph Roths ist Anlass, die aktuellen Bezüge seines Werkes zu beleuchten. Seine Texte und Ansichten galten und gelten als allzu vergangenheitsbezogen; sein Hang zur Monarchie wurde belacht, sein Aufruf zum übernationalen Denken als bloße Reaktion auf das Zeitgeschehen interpretiert. Er wurde vor allem als der Erzähler des untergegangenen Habsburgerreichs oder des untergegangenen Ostjudentums gelesen.
Heute, in Zeiten des sich einigenden Europas, stellt sich das Bild anders dar: Es befremdet nicht mehr, dass ihm ideologische Bindungen ein zu enges Korsett waren und er sich selbst als Brücke zwischen Osten und Westen wahrnahm. Diese Übernationalität und Interkulturalität in Roths Werk und Leben gilt es zu würdigen.
Today, at a time that Europe is uniting, one gains a different picture: it no longer seems strange that he regarded ideological commitments as an excessively tight corset and viewed himself as a bridge between East and West. The elements of supranationality and interculturality in his work and life can now be acknowledged.
Der 70. Todestag Joseph Roths ist Anlass, die aktuellen Bezüge seines Werkes zu beleuchten. Seine Texte und Ansichten galten und gelten als allzu vergangenheitsbezogen; sein Hang zur Monarchie wurde belacht, sein Aufruf zum übernationalen Denken als bloße Reaktion auf das Zeitgeschehen interpretiert. Er wurde vor allem als der Erzähler des untergegangenen Habsburgerreichs oder des untergegangenen Ostjudentums gelesen.
Heute, in Zeiten des sich einigenden Europas, stellt sich das Bild anders dar: Es befremdet nicht mehr, dass ihm ideologische Bindungen ein zu enges Korsett waren und er sich selbst als Brücke zwischen Osten und Westen wahrnahm. Diese Übernationalität und Interkulturalität in Roths Werk und Leben gilt es zu würdigen.
"Der 70. Todestag Joseph Roths war für Mira Miladinovic Zalaznik und Johann Georg Lughofer Anlass, sich mit dem Werk eines der größten Erzählers des 20. Jahrhunderts zu beschäftigen. Daraus ging ein vielseitiger und facettenreicher Band hervor, der für die weitere Roth-Forschung von großer Bedeutung ist."
Natalia Shchyhlevska in: http://www.literaturkritik.de
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