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»Er war ein seltsamer Mann ...« so lernen wir Joseph Walser kennen, einen Fabrikarbeiter in einer namenlosen Stadt. Ein stiller Mensch, dessen Leben sehr eintönig verläuft: Die endlosen Stunden vor der Maschine, die trostlose Ehe mit seiner Frau Marga, das wöchentliche Würfelspiel mit Arbeitskollegen und die Sammlung loser Metallteile, die er wie einen wertvollen Schatz hinter verschlossener Tür hegt und pflegt. Doch Walsers Routine wird gewaltsam zerstört, als feindliche Truppen die Stadt besetzen und ein kleiner Unfall an seiner geliebten Maschine für ihn verhängnisvolle Folgen hat.
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Produktbeschreibung
»Er war ein seltsamer Mann ...« so lernen wir Joseph Walser kennen, einen Fabrikarbeiter in einer namenlosen Stadt. Ein stiller Mensch, dessen Leben sehr eintönig verläuft: Die endlosen Stunden vor der Maschine, die trostlose Ehe mit seiner Frau Marga, das wöchentliche Würfelspiel mit Arbeitskollegen und die Sammlung loser Metallteile, die er wie einen wertvollen Schatz hinter verschlossener Tür hegt und pflegt. Doch Walsers Routine wird gewaltsam zerstört, als feindliche Truppen die Stadt besetzen und ein kleiner Unfall an seiner geliebten Maschine für ihn verhängnisvolle Folgen hat.

Wie schon in seinem preisgekrönten Roman "Die Versehrten" lotet Gonçalo M. Tavares in Joseph Walsers Maschine die existenziellen Fragen des Lebens aus, zeigt das Individuum als Opfer einer unversöhnlichen Welt. Gonçalo M. Tavares gilt als würdiger literarischer Nachfolger von José Saramago und Antonio Lobo Antunes. Die französische Zeitung Le Figaro bezeichnete ihn als »den portugiesischen Kafka«.
Autorenporträt
Tavares, Gonçalo M.Gonçalo M. Tavares wurde 1970 in Luanda/Angola geboren und wuchs in Portugal auf. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller unterrichtet er Erkenntnistheorie an der Universität von Lissabon. Seit seinem Debüt im Jahr 2001 zählt Tavares zu den bedeutendsten portugiesischen Autoren seiner Generation. Viele seiner Bücher sind preisgekrönt, u.a. erhielt er den José Saramago Preis für Autoren unter 35. Tavares hat gut 20 Bücher publiziert, die verschiedenste Gattungen umfassen. Sein Werk erscheint weltweit in rund 30 Sprachen. "Joseph Walsers Maschine" (DVA 2014) und "Die Versehrten" (DVA 2012) gehören zu dem Zyklus "Das Königreich".

Gareis, MarianneMarianne Gareis wurde 1957 in Süddeutschland geboren. Sie studierte Lateinamerikanistik, Anglistik und Ethnologie an der Freien Universität Berlin und lebte anschließend mehrere Jahre in Portugal. Seit 1989 arbeitet sie als Übersetzerin, zunächst vor allem portugiesischer, seit einigen Jahren verstärkt brasilianischer Literatur. 2014 erhielt sie für ihre Übersetzung des brasilianischen Klassikers "Dom Casmurro" von Machado de Assis den renommierten Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW. Marianne Gareis lebt in Berlin.
Rezensionen
"Joseph Walsers Maschine ist eine erschreckende und hypnotisierende Erzählung, erzählt in einer glasklaren Sprache, die eine düstere Vorahnung gibt, wo wir hinstreben und wozu wir werden könnten." The Millions

"Die größte Begabung Gonçalo M. Tavares liegt in seiner Fähigkeit, als Schriftsteller die Welt in kleinste Teile zu zerlegen um sie dann wieder neu aufzubauen, als handele es sich um seine eigene Kreation." Alberto Manguel

"Kritiker verschiedener Sprachen sind sich einig: Gonçalo Tavares, ein portugiesischer Kafka, schreibt Bücher von düsterer Schönheit, ein ganz außergewöhnliches Werk." WDR 3 zu "Die Versehrten"

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ist dieser Autor am Ende genial?, fragt sich Judith von Sternburg, die Gonçalo M. Tavares' kleinen Roman durchaus mit Kafka verglichen wissen möchte. Schon aufgrund seiner Konkretheit, seiner Zeitlosigkeit und seiner beunruhigenden Doppelbödigkeit wegen erscheint ihr der Roman großartig. Am meisten jedoch beeindrucken Sternburg die wunderbaren Beobachtungen, Momente des Parabelhaften und überraschenden, ins Leere laufenden Volten, die der Autor in die Geschichte über den bedeutungsvollen Maschinenbauer Joseph Walser einbaut und die laut Rezensentin die erzählerische Ruhe und Ökonomie des Textes auf unerwartetete Weise unterlaufen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ähnlich wie Kafka konzipiert Tavares Parabeln, die sich der Auflösung auf beunruhigende Weise entziehen.« Süddeutsche Zeitung, 7.7.2014