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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3, Universität Wien (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ich beschäftige mich hier mit einer wichtigen Fragestellung der Hauptfigur in der Erzählung: Ist Josephe eine Sünderin oder eine Heilige? Wie ist Kleists Standpunkt?[...]Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Figur von Josephe, die eine der zentralen Figuren des Werkes ist. Ausgerechnet am Beispiel dieser Heldin veranschaulicht Kleist Heuchelei, die abartigen Grundsätze der Gesellschaft und die Sündhaftigkeit, die nicht…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3, Universität Wien (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ich beschäftige mich hier mit einer wichtigen Fragestellung der Hauptfigur in der Erzählung: Ist Josephe eine Sünderin oder eine Heilige? Wie ist Kleists Standpunkt?[...]Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Figur von Josephe, die eine der zentralen Figuren des Werkes ist. Ausgerechnet am Beispiel dieser Heldin veranschaulicht Kleist Heuchelei, die abartigen Grundsätze der Gesellschaft und die Sündhaftigkeit, die nicht aus Liebe, sondern als Frucht der Bösartigkeit, Heuchelei undabartigen Neugier entstehen. Im Werk gibt es eine ganze Reihe von Sündern (die Eltern der Hauptprotagonisten, ihre Verwandten, Kleriker und eine riesige Anzahl von Personen der weltlichen Obrigkeit, die zu den verschiedenen sozialen Schichten gehören). Gerade durch die Konfrontation des Liebespaares und ihnen feindlich neigender Personen erzielt man die stärksten Ergebnisse in der Verzerrung des verzerrten religiösen Prinzipien, die nicht mehr auf der ursprünglichen christlichen Lehre beruhen, sondern das Ergebnis der Umdeutungen und Anstrebungen der Kirche, die Richter und Mediator in den menschlichen Beziehungen zu sein scheint. Im Werk gibt es nicht viel Rede von Heiligkeit. Doch wird dieses Thema unter der Oberfläche verborgen. Durch den ironischen Diskurs erzielt der Schriftsteller den Eindruck, dass Josephe tatsächlich das Attribut "heilige" verdient, indem sie sich mit ihren außerordentlichen Tugenden, Missbosheit und Bereitschaft für andere opfert. In dieser Arbeit wird die Beziehung des Autors gegenüber Sündhaftigkeit und Heiligkeit am Beispiel Josephes analysiert. Obwohl der Schriftsteller nach Objektivität strebt, bemüht er sich zweifellos, klar seine Sichtweisen anzudeuten. Daher werden die Textstellen, wo er von der Sündhaftigkeit oder Heiligkeit Josephes spricht, tiefer einer Prüfung unterzogen. Hier werden auch die anderen Standpunkte, nämlich der Zeitgenossen von Josephe, präsentiert, die vor allem ihre Kritiker und die Übeltäter für ihren Märtyrertod verkörpern.Die Autorin dieser Arbeit ist keine Deutsch-Muttersprachlerin. Bitte haben Sie Verständnis für grammatikalische Fehler und Uneinheitlichkeiten im Ausdruck.
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Autorenporträt
Tatjana Georgievska wurde 13.12.1990 in Belgrad, Serbien geboren. Dort beendete sie ihre Grundschule und Philologisches Gymnasium. Sie studierte B.A. Deutsche Philologie an der Universität Wien und beendete ihren Bachelor im September 2013. Ab Oktober 2013 befindet sie sich im Masterstudium der deutschen Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie schreibt auch Poesie: Dreimal wurde sie als eine der besten zehn DichterInnen Serbiens auserwählt. (...)