Einen ungewöhnlichen Blick auf die menschliche Ernährung wirft das Journal Culinaire No. 37 »Hungern und Fasten«. Immer wieder leuchteten beide Aspekte schon in früheren Ausgaben auf. Unter anderen haben Anna Daller, Regina Frisch und Herbert Buckenhüskes in den Journal Culinaire No. 14 »Öl, Butter und Schmalz«, No. 18 »Frische Milch«, No. 22 »Wurst vom Metzger«, No. 27 «Reifung als Kulturleistung« oder No. 32 »Vegetarisch und vegan« in ihren Beiträgen bedenkenswerte Inhalte zusammengetragen, die eine erneute Lektüre verdienen. Nun schlagen wir zeitlich wie thematisch einen weiten Bogen von freiwilligem »Fasten« aus historischer und gegenwärtiger Sicht bis zu erlittenem oder selbst auferlegtem »Hungern«. Das führt unzweifelhaft in einen Grenzbereich menschlicher Existenz, der sonst selten ins Gesichtsfeld gelangt.Ändern wir uns oder werden wir geändert? Ein mündiger Bürger in gesicherten Lebensverhältnissen ist sich seiner individuellen Freiheitsrechte bewusst und verwahrt sich gegen jegliche Eingriffe, auch bei seiner Ernährung. Er muss sich aktiv mit seiner Essbiografie und -gegenwart auseinandersetzen und hat sie - im Guten wie im Schlechten - selbst in der Hand.
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