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"Eines Tages - eines Tages - " Mit diesem Einverständnis schließt die Dichterin das Tagebuch, das sie kurz vor ihrem Tod im Jahre 1950 geschrieben haben dürfte. Er erinnert uns daran, daß die 16-jährige Schülerin Edna die Gewohnheit hatte, nach der Hausarbeit mit ihrem Tagebuch zu disputieren und dabei ihr Lyrisches Ich zu erfinden, um sich mühelos darin einzuleben. Drei, vier Jahre später mauserte sie sich zur Verfasserin des erstaunlichen Langgedichts Renascence, das sie 1912 schlagartig bekannt machen und mit einem Stipendium für das renommierte Vassar College beehren sollte. Viele Motive…mehr

Produktbeschreibung
"Eines Tages - eines Tages - " Mit diesem Einverständnis schließt die Dichterin das Tagebuch, das sie kurz vor ihrem Tod im Jahre 1950 geschrieben haben dürfte. Er erinnert uns daran, daß die 16-jährige Schülerin Edna die Gewohnheit hatte, nach der Hausarbeit mit ihrem Tagebuch zu disputieren und dabei ihr Lyrisches Ich zu erfinden, um sich mühelos darin einzuleben. Drei, vier Jahre später mauserte sie sich zur Verfasserin des erstaunlichen Langgedichts Renascence, das sie 1912 schlagartig bekannt machen und mit einem Stipendium für das renommierte Vassar College beehren sollte. Viele Motive dieses berühmten Erstlings - Lebensskepsis, Tod, Apfelbäume - tauchen im Journal wieder auf, andere - Blaubart etwa, Philosophien, ist & ist nicht - erinnern an spätere Arbeiten. Sie sind auf einen bemerkenswert leisen satirisch/ironischen Ton gestimmt - Todeserwartung in Knittelversen -, deren Rhythmik und sprachliche Gestik den Übersetzer gereizt hat, in der deutschen Umgangssprache nach Analogien Ausschau zu halten.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Angelika Overath freut sich über die ihrer Meinung nach gelungene Übersetzung dieses Bandes der Lyrikerin und Jazzsängerin Edna St. Vincent Millay, der ihr "das poetische Irrlicht" der Jazz-Ära in seiner lyrischen und persönlichen Wirkungskraft nahe bringt. Die Übersetzung von Günter Plessow - langjähriger Millay-Vermittler im deutschsprachigen Raum - will diesmal den Rhythmen und der "sprachlichen Gestik" von Millays Lyrik gerecht werden, was Overath begeistert. Millay sinniert hier über sich und das Leben, über den Tod und die sinnliche Wahrnehmung ihrer Welt. Und Overath wirkt wie eine glückliche Leserin, wenn sie mit Millay Fragen wie der nach dem Primat des Empfindens über den Verstand nachgeht. Insgesamt kann manlaut Overath in diesem Band eine "erstaunliche Frau" und Lyrikerin entdecken.

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