Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung), Veranstaltung: Journalismusforschung, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit setzt sich mit der unterschiedlichen Behandlung des Journalismusbegriffes in der Systemtheorie und in den Cultural Studies auseinander. Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede gibt es und wie sind diese zu bewerten? , Abstract: Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat der Journalismus einen Wandel erfahren. Vor allem mit dem Aufkommen der privaten Fernsehanstalten Mitte der 1980er Jahre hat das deutsche Medienpublikum eine Fülle an Unterhaltungsprogrammen erhalten. Der Journalismus, nun zunehmend auf wirtschaftliche Interessen bedacht, hat sich mehr und mehr auf Unterhaltung spezialisiert, zu Lasten des an Fakten orientierten Informationsjournalismus. Entpolitisierung , Personalisierung , Boulevardisierung , ja, sogar Schreinemakerisierung lauten die meist negativ belasteten Begriffe, die den heutigen populären Journalismus charakterisieren.
Diese Tendenz ist auch durch das Aufkommen neuer Formate und Genres zwischen Faktizität und Fiktionalität, die insbesondere die aktuellen Fernsehangebote prägen, zu beobachten. Reality-TV, politische Talk-Shows und Doku-Dramen bieten Information und Unterhaltung zugleich. Journalismus ist nicht mehr über seine Informationsfunktion und über die Erfüllung einer öffentlichen, am Gemeinwohl ausgerichteten Aufgabe definierbar, sondern dient zunehmend der Unterhaltung und befriedigt ökonomische Interessen .
Um diese Entwicklung angemessen erfassen zu können, wird der Ruf nach einer veränderten Journalismusforschung laut. Innerhalb der Diskussion in der Deutschen Kommunikationswissenschaft, haben sich zwei Konzepte herauskristallisiert: Der Cultural Studies Approach einerseits und die Systemtheorie auf der anderen Seite. Die Hauptvertreter im deutschen Raum sind Rudi Renger, Elisabeth Klaus und Margreth Lünenborg, sowie Armin Scholl und Siegfried Weischenberg.
In der vorliegenden Arbeit soll nun der jeweilige Journalismusbegriff der beiden theoretischen Ansatzpunkte herausgearbeitet und gegenübergestellt werden. Ferner werden grundlegende Eigenschaften der beiden Forschungsdisziplinen erklärt und ihr erhoffter Ertrag für die Journalismusforschung erläutert.
Da es kein einheitliches Konzept von Cultural Studies bzw. nicht die Systemtheorie gibt, beschränken sich die folgenden Ausarbeitungen auf die Literatur der oben genannten Vertreter.
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Diese Tendenz ist auch durch das Aufkommen neuer Formate und Genres zwischen Faktizität und Fiktionalität, die insbesondere die aktuellen Fernsehangebote prägen, zu beobachten. Reality-TV, politische Talk-Shows und Doku-Dramen bieten Information und Unterhaltung zugleich. Journalismus ist nicht mehr über seine Informationsfunktion und über die Erfüllung einer öffentlichen, am Gemeinwohl ausgerichteten Aufgabe definierbar, sondern dient zunehmend der Unterhaltung und befriedigt ökonomische Interessen .
Um diese Entwicklung angemessen erfassen zu können, wird der Ruf nach einer veränderten Journalismusforschung laut. Innerhalb der Diskussion in der Deutschen Kommunikationswissenschaft, haben sich zwei Konzepte herauskristallisiert: Der Cultural Studies Approach einerseits und die Systemtheorie auf der anderen Seite. Die Hauptvertreter im deutschen Raum sind Rudi Renger, Elisabeth Klaus und Margreth Lünenborg, sowie Armin Scholl und Siegfried Weischenberg.
In der vorliegenden Arbeit soll nun der jeweilige Journalismusbegriff der beiden theoretischen Ansatzpunkte herausgearbeitet und gegenübergestellt werden. Ferner werden grundlegende Eigenschaften der beiden Forschungsdisziplinen erklärt und ihr erhoffter Ertrag für die Journalismusforschung erläutert.
Da es kein einheitliches Konzept von Cultural Studies bzw. nicht die Systemtheorie gibt, beschränken sich die folgenden Ausarbeitungen auf die Literatur der oben genannten Vertreter.
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