Das Buch untersucht die Darstellung von Journalisten und deren Arbeitsbedingungen in literarischen Bestsellern und vergleicht diese mit Befunden der empirischen Kommunikatorforschung. Der theoretische Teil setzt sich auf Grundlage historischer Betrachtungen und neuerer empirischer Forschungsergebnisse mit der Funktion, Entstehung und Wirkung von Selbst- und Fremdbildern im Kommunikationsprozess auseinander. Der empirische Teil unterzieht 61 Bestseller aus den Jahren 1970 bis 2000 einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die Bestseller spiegeln einige reale Entwicklungen - etwa die zunehmende Ökonomisierung, Kommerzialisierung und Boulevardisierung des Mediensystems. In anderen Bereichen aber überzeichnen, verzerren oder beschönigen sie die Realität. Für die Wirkung der Bestseller ist die Diskrepanz zwischen Fiktion und Wirklichkeit nicht unerheblich - wahr ist, was der Leser für wahr hält.
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