Warum wählen Lokalredakteure bestimmte Themen aus, andere jedoch nicht? Was macht ein Ereignis berichtenswert?
Dies sind die zentralen Fragen, die der empirischen Studie von Kolja Bannasch über die Nachrichtenselektionsprozesse in Lokalredaktionen zugrunde liegen.
Um sie zu beantworten, stellt er zunächst die klassischen Ansätze zur Erklärung von Nachrichtenauswahl - den Gatekeeper-Ansatz, den News Bias-Ansatz und den Nachrichtenwertansatz - differenziert dar und diskutiert, inwiefern sich diese primär für die nationale und internationale Berichterstattung entwickelten Ansätze zur Untersuchung von Nachrichtenauswahl auf der lokalen Ebene eignen. Er kommt zu dem Schluss, dass lediglich ein integrierter Ansatz dem Forschungsgegenstand angemessen ist. Ein solcher Ansatz wird in Form eines innovativen Mehrebenenmodells - in Anlehnung an Essers"Badenwannenmodell"- erstmalig auf die Lokalberichterstattung in Deutschland angewendet. Die empirische Untersuchung basiert auf der Kombination einer Redakteursbefragung mit einer Input-Output-Analyse der Pressemitteilungen und der Berichterstattung.
Kolja Bannasch kommt zu dem Schluss: Lokalredaktionen können - eine entsprechende personelle Ausstattung vorausgesetzt - fernab von"Hofberichterstattung"und"Verlautbarungsjournalismus"durchaus eine Berichterstattung hervorbringen, die den hochgesteckten Erwartungen an die Medien in einer offenen Gesellschaft entspricht.
Dies sind die zentralen Fragen, die der empirischen Studie von Kolja Bannasch über die Nachrichtenselektionsprozesse in Lokalredaktionen zugrunde liegen.
Um sie zu beantworten, stellt er zunächst die klassischen Ansätze zur Erklärung von Nachrichtenauswahl - den Gatekeeper-Ansatz, den News Bias-Ansatz und den Nachrichtenwertansatz - differenziert dar und diskutiert, inwiefern sich diese primär für die nationale und internationale Berichterstattung entwickelten Ansätze zur Untersuchung von Nachrichtenauswahl auf der lokalen Ebene eignen. Er kommt zu dem Schluss, dass lediglich ein integrierter Ansatz dem Forschungsgegenstand angemessen ist. Ein solcher Ansatz wird in Form eines innovativen Mehrebenenmodells - in Anlehnung an Essers"Badenwannenmodell"- erstmalig auf die Lokalberichterstattung in Deutschland angewendet. Die empirische Untersuchung basiert auf der Kombination einer Redakteursbefragung mit einer Input-Output-Analyse der Pressemitteilungen und der Berichterstattung.
Kolja Bannasch kommt zu dem Schluss: Lokalredaktionen können - eine entsprechende personelle Ausstattung vorausgesetzt - fernab von"Hofberichterstattung"und"Verlautbarungsjournalismus"durchaus eine Berichterstattung hervorbringen, die den hochgesteckten Erwartungen an die Medien in einer offenen Gesellschaft entspricht.