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Samuel Johnson and James Boswell spent the autumn of 1773 touring the Highlands and the Western Islands of Scotland. Both kept detailed notes of their impressions and later published separate accounts of their journey together. The account of their great tour is one of the finest pieces of travel writing ever produced: it is a magnificent historical document and also a portrait of two extraordinary personalities. In the vivid prose of theses two famous men of letters, the Highlands and the Western Islands spring to life. The juxtaposition of the two very different accounts creates an…mehr

Produktbeschreibung
Samuel Johnson and James Boswell spent the autumn of 1773 touring the Highlands and the Western Islands of Scotland. Both kept detailed notes of their impressions and later published separate accounts of their journey together. The account of their great tour is one of the finest pieces of travel writing ever produced: it is a magnificent historical document and also a portrait of two extraordinary personalities.
In the vivid prose of theses two famous men of letters, the Highlands and the Western Islands spring to life. The juxtaposition of the two very different accounts creates an unsurpassed portrait of a society which was utterly alien to the Europe of the Enlightenment, and straining on the brink of calamitous change. This great masterpiece, entertaining, profound, and marvellously readable is also our last portrait of a lost age and people.

Autorenporträt
Samuel Johnson (1709-1784) is perhaps best known for his A Dictionary of the English Language, and The Lives of the English Poets. He was an essayist and review-writer, and produced important records of parliamentary debates. Johnson was a critical and fascinating chronicler of his time. Journey to the Hebrides: A Journey to the Western Islands of Scotland & The Journal of a Tour to the Hebrides by Samuel Johnson and James Boswell was published by Canongate in 2001. James Boswell (1740 -1795), the son of an Ayrshire judge, was also an essayist and a member of Johnson's Literary Club (others included Goldsmith and Adam Smith). This ambitious and volatile man was certainly an intriguing character and an important portraitist, but is widely recognised as the author of the vivid The Life of Samuel Johnson.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.12.2014

Der Rückspiegel
der Eitelkeit
Eine Ideenkiste, rappelvoll:
James Boswells „Journal“
Eine „unsägliche Eitelkeit“ schrieb James Boswell sich selbst zu und die Neigung, alles aus der eigenen Perspektive „ins Überdimensionale zu steigern“. Das hört sich nicht wie eine Empfehlung an, ist aber eine, jedenfalls für den Verfasser eines Tagebuchs. James Boswell (1740–1795), den Freunde der Literaturgeschichte als Biografen des Doktor Johnson kennen, schrieb sein ganzes Leben an seinem Journal, erstaunlich für einen sonst so undisziplinierten Menschen.
  Aber er war sich selbst nun mal wichtig, und es kam auch etwas dabei raus: eines der interessantesten Bücher des 18. Jahrhunderts. Denn der Autor ist eitel, aber er macht sich nichts vor; er ist sich selbst ein Problem, kein Gegenstand der Bewunderung, nicht durchweg jedenfalls. Boswell ist klar, dass er starker äußerer Reize bedarf. Deshalb der Hang zum Alkohol (nicht selten eine Flasche Port und mehr am Abend) und die merkwürdige Leidenschaft, Hinrichtungen zu besuchen, „obwohl ich starkes Mitleid mit den Opfern empfinde“. Noch mehr interessiert sich Boswell für Sex. Ein Homme à Femmes ist er nicht, aber ein ständiger Bordellgast. Das alles wird notiert, genau wie die Scham, schon wieder die Kontrolle über sich selbst verloren zu haben. Er ist kein guter Ehemann, das schmerzt ihn ernsthaft. Doch dann geht es mit „gewissen Aktivitäten im Konkubinat“ weiter.
  Boswell führt das Journal um der Selbsterforschung willen. Auch was gegen ihn spricht, wird notiert. Es ist eine Gewissensprüfung, puritanisch inspiriert und auf eine Lebensführung angewandt, die wenig streng ist. Da gibt es viel festzuhalten. Die Freude an sich selbst und der Wunsch nach stets neuen Sensationen lässt Boswell die Gesellschaft großer Männer suchen. Er ist bei Voltaire und Rousseau zu Gast, immer wieder trifft er Samuel Johnson, um dessen Meinungen festzuhalten.
  So entsteht eine rappelvolle Sammelbüchse ideengeschichtlicher Splitter, zum Beispiel zur Frage, warum weibliche Keuschheit so wichtig ist: davon „hängt aller Besitz in der Welt ab“. Zur Hilfe kommt Boswell seine beachtliche Ungeniertheit. So besucht er David Hume in den letzten Wochen seines Lebens. Hume fühlt den Tod nahen, ist aber offenbar in heiterer Verfassung, die Vorstellung der Unsterblichkeit der Seele hält er für Humbug. Boswell notiert es mit Bewunderung, aber auch mit leisem Grauen, er denkt an seine fromme Mutter – und lenkt den Todkranken gleich aufs nächste heikle Thema zu.
  Die schöne Ausgabe, die der Anglist Helmut Winkler bei Reclam herausgebracht hat, war lange vergriffen. Endlich ist sie wieder lieferbar. Sie macht einen Autor zugänglich, der in vorrevolutionärer Kulisse alle Selbstzweifel der Moderne kennt.
STEPHAN SPEICHER
James Boswell: Journal. Ausgewählt, übersetzt und herausgegeben von Helmut Winter. Reclam Verlag, Stuttgart 2014. 502 Seiten, 17,95 Euro.
Er ist kein guter Ehemann,
das schmerzt ihn ernsthaft
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