Der Band untersucht die sprachlichen, kulturellen und religiösen Identitäten sowie die soziale Stellung der Juden im sprachnational polarisierten Böhmen im 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg. Thema sind das Alltagsleben jüdischer Familien, die Situation jüdischer Studenten in Prag, für das Judentum relevante politische Parteien sowie jüdische Selbstentwürfe. Eine wichtige Rolle spielen Sprache und Literatur der Prager Dichter Kafka, Brod und Langer sowie das Spannungsfeld von Assimilation, Diaspora und Zionismus.
Aus dem Inhalt:
Vorwort
Václav Maidl: Die Anfänge der jüdischen Emanzipation in Böhmen in den 1840er Jahren
Wilma A. Iggers: Geschichte einer ländlichen jüdischen Familie zwischen Deutschen und Tschechen
Josef Cermák: Das Kulturleben der Prager deutschen Studenten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts: Die Lese- und Redehalle der deutschen Studenten in Prag
Jirí Pe ek: Prager jüdische Studenten am Ende der Ersten Tschechoslowakischen Republik: Juristen 1937/38
Katerina Capková:Tschechisch, Deutsch, Jüdisch wo ist der Unterschied? Komplexität von nationalen Identitäten der böhmischen Juden 1918 1938
Helena Krejcová: Juden in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts
Andreas B. Kilcher: Der Nietzsche-Liberale in Prag: Die Debatte um Anton Kuhs "Juden und Deutsche"
Hans-Gerd Koch: "Ich will mich nicht einmischen in eine Gemeinschaft, in die ich eigentlich nicht gehöre." Aus einem Interview mit Franz Kafkas Nichte Marianne Steiner
Marek Nekula: Franz Kafkas Sprachen und Identitäten
Benno Wagner: Kafkas Polná. Schreiben jenseits der Nation
Anthony Northey: Mizi Hanel, Marie Gibian und andere Randgestalten der Kafka-Zeit
Milan Tvrdík: Die Emanzipation der jüdischen Kultur: Familie Langer
Walter Koschmal: Die sakrale jüdische Poetik des Jirí Mordechaj Langer: "Die umgestürzte Schüssel"
Hans Dieter Zimmermann: "Distanzliebe": Max Brod zwischen Deutschen und Tschechen
Barbora rámková: Max Brod und die tschechische Kultur
Jürgen Serke: Peter oder Petr Kien? Wem gehört der Maler und Dichter aus Warnsdorf?
Aus dem Inhalt:
Vorwort
Václav Maidl: Die Anfänge der jüdischen Emanzipation in Böhmen in den 1840er Jahren
Wilma A. Iggers: Geschichte einer ländlichen jüdischen Familie zwischen Deutschen und Tschechen
Josef Cermák: Das Kulturleben der Prager deutschen Studenten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts: Die Lese- und Redehalle der deutschen Studenten in Prag
Jirí Pe ek: Prager jüdische Studenten am Ende der Ersten Tschechoslowakischen Republik: Juristen 1937/38
Katerina Capková:Tschechisch, Deutsch, Jüdisch wo ist der Unterschied? Komplexität von nationalen Identitäten der böhmischen Juden 1918 1938
Helena Krejcová: Juden in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts
Andreas B. Kilcher: Der Nietzsche-Liberale in Prag: Die Debatte um Anton Kuhs "Juden und Deutsche"
Hans-Gerd Koch: "Ich will mich nicht einmischen in eine Gemeinschaft, in die ich eigentlich nicht gehöre." Aus einem Interview mit Franz Kafkas Nichte Marianne Steiner
Marek Nekula: Franz Kafkas Sprachen und Identitäten
Benno Wagner: Kafkas Polná. Schreiben jenseits der Nation
Anthony Northey: Mizi Hanel, Marie Gibian und andere Randgestalten der Kafka-Zeit
Milan Tvrdík: Die Emanzipation der jüdischen Kultur: Familie Langer
Walter Koschmal: Die sakrale jüdische Poetik des Jirí Mordechaj Langer: "Die umgestürzte Schüssel"
Hans Dieter Zimmermann: "Distanzliebe": Max Brod zwischen Deutschen und Tschechen
Barbora rámková: Max Brod und die tschechische Kultur
Jürgen Serke: Peter oder Petr Kien? Wem gehört der Maler und Dichter aus Warnsdorf?
"Von den 16 Beiträgen des Bandes ist einer interessanter, ja das Wissen bereichernder als der andere." Prager Nachrichten, Mai/Juni 2006 "Dem komplexen Phänomen der nationalen und kulturellen Identität in den böhmischen Ländern sind alle Autoren gemeinsam ein großes Stück näher gekommen." (Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung)