Die sechste Ausgabe umkreist die Hochphase der politischen Fotografie mit ihren Bildreportagen und Illustrierten von den 1920er bis zu den 1960er Jahren und blickt auf Zentren der jüdischen Geschichte in Europa, Amerika und im Nahen Osten. Der Titel Objektiv meint in diesem Zusammenhang nicht nur die Linse der Kamera, sondern auch die Frage nach Position und Perspektive der fotografierenden Person. Die ständigen Rubriken Position, Kritik und Archiv knüpfen mit einer Besprechung über einen Dokumentarfilm zu Micha Bar-Am hieran an, sie erzählen von der Missachtung und späten Rehabilitierung des Berliner Kunstmäzens James Simon und der Entdeckung der Privatbibliothek des jüdischen Kommunisten Otto Heller. Weitere Themen sind die Entstehung deutsch-jüdischer Familiennamen sowie die aktuelle Debatte um Synagogenneubauten.Das Magazin des Dubnow-Instituts eröffnet Einblicke in die Vielfalt jüdischer Lebenswelten von der Moderne bis zur Gegenwart. Jede Ausgabe widmet sich einem Themenschwerpunkt, der aktuelle Fragen aufgreift, grundlegende Zusammenhänge darstellt und konträre Perspektiven diskutiert. Weitere Aspekte des Gegenstandes werden in den Rubriken Position, Kritik und Archiv behandelt.