Jüdische Geschichte in Bayern wird in diesem Werk erstmals in ihren vielfältigen Facetten thematisiert. Auf den ersten Blick erscheint diese Geschichte eingespannt zwischen zwei Ereignissen der Verfolgung: dem Pogrom von 1096 im Zusammenhang mit dem 1. Kreuzzug und der Shoa in der Zeit des NS-Terrors - zwischen denen sie in einem Wechsel von Ansiedlung und Ausweisung, von Duldung und Dämonisierung pendelte. Dabei durchliefen die Gemeinden zunächst über Jahrhunderte in den Regionen Frankens, Schwabens und Altbayerns sehr unterschiedliche Wege, ehe sie mit dem Übergang zum modernen Bayern am Beginn des 19. Jahrhunderts eine gemeinsame Entwicklung erlebten. Doch nicht nur Verfolgung, Rechtlosigkeit und Diskriminierung prägten jüdisches Leben, sondern auch wirtschaftliche Kooperation, gesellschaftliche Begegnung und geistige Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
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"Die Provinz trat als jüdische Landschaft in den Vordergrund. Juden lebten in Kleinstädten und Dörfern, in denen sich häufig Doppelgemeinden befanden, in denen neben jeder Kirche eine Synagoge stand, in denen »Juden aber eben auch zunehmende Integration in die kommunalen Strukturen« erfuhren. Detailliert beleuchtete Kießling für sein Publikum Momente jüdischer Geschichte in Bayern. Sein Buch wünscht man vor allem vielen Studierenden als Lesestoff."Katrin Diehl in: Jüdische Allgemeine (12.07.2019), https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/denkmal-fuer-die-landjuden/, Abruf: 16.07.2019
"Anfang Juli wurde sie in der Ludwig Maximilians-Universität (LMU) in München, auf Einladung von der Abteilung fur jüdische Geschichte und Kultur und dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde, vorgestellt."
Ellen Presser in: Jüdische Allgemeine 26 (27.06.2019), 15
"Lebendig, klar und konkret geschrieben, durch viele Abbildungen ergänzt, erschließt Kießlings 'Jüdische Geschichte in Bayern' nicht nur eine kaum bekannte Dimension der Vergangenheit. Sie ist zudem dazu geeignet, ein breites Publikum für ihren Gegenstand zu interessieren. Durch seine Lebendigkeit und Konkretheit, seine Vielseitigkeit und Menschlichkeit hat mich dieses Buch an das schönste jüdische Museum erinnert, das ich kenne, an das 'POLIN', das Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau. Ich wünsche ihm ein breites Echo, nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland und im Ausland, und würde den Verantwortlichen des Jüdischen Museums in Berlin nachdrücklich empfehlen, sich bei der Neugestaltung seiner Dauerausstellung auf dieses vorbildliche Buch zu beziehen."
Etienne François in: Süddeutsche Zeitung, 5.11.2019, http://sz.de/1.46, Abruf: 16.4.2020
"Mit dieser Monographie liegt das Lebenswerk eines Landeshistorikers und Forschers
zur jüdischen Geschichte vor, das seinesgleichen sucht: Ein Jahrtausend jüdischer
Geschichte in den Blick zu nehmen, zwar anhand der Entwicklungen in Südostdeutschland,
aber doch immer bezogen auf die Gesamtgeschichte, ist eine Leistung,
die nur jemandem gelingen kann, der sich nach langjährigen Forschungen
einen gründlichen Wissensbestand erarbeiten konnte. Entstanden ist ein Werk, das
keineswegs nur kompilatorisch fremde Forschungen zusammenführt, sondern
auch eigenständige Forschungsarbeit und Erfahrungen aus einer langen Lehrtätigkeit
in sich vereinigt." J. Friedrich Battenberg in: Historische Zeitschrift, 311 (2020), 148-150
"So verwunderlich es ist, dass die Geschichte der Juden in Bayern bis heute nur bruchstückhaft erzählt wurde, so
verdienstvoll ist es, dass sich Rolf Kießling dieser Herkulesaufgabe nun gestellt und das Desiderat mit dem vorliegenden Band meisterhaft behoben hat. Dass der langjährige Ordinarius für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg ein profunder Kenner der Materie ist, atmet aus jeder der über 580 Seiten, denen noch einmal rund 60 Seiten wertvolle Quellen- und Literaturangaben beigefügt sind." Dr. Philipp W. Hildmann in: Politische Studien, 491 (2020) 65-67
"Dieser umfangreiche Band ist eine wichtige Neuerscheinung
für alle an der jüdischen Geschichte Interessierten. [...] Für Heimatforscher unverzichtbar
und allen Büchereien zur Einstellung zu empfehlen." Hans Niedermayer in: Bayern im Buch, 1/2020, 7
"Der Autor zieht mit aller Vorsicht vor defnitiven Aussagen eine erste Bilanz der bisherigen Forschung und arbeitet auf diese Weise vielfältige Entwicklungslinien heraus, zu denen u. a. die Bedeutung der Kehilla, die Stellung des Rabbiners und das Verhältnis von Stadt und Land zählen. (...) Rolf Kießling ist mit seinem letzten Buch ein Standardwerk gelungen, das in seiner umfassenden Anlage und thematischen Durchdringung Maßstäbe setzt und dem eine zahlreiche Leserschaft zu wünschen ist." Monika Müller in: Medaon 15 (2021), 28, http://www.medaon.de/pdf/medaon_28_mueller.pdf
"Anfang Juli wurde sie in der Ludwig Maximilians-Universität (LMU) in München, auf Einladung von der Abteilung fur jüdische Geschichte und Kultur und dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde, vorgestellt."
Ellen Presser in: Jüdische Allgemeine 26 (27.06.2019), 15
"Lebendig, klar und konkret geschrieben, durch viele Abbildungen ergänzt, erschließt Kießlings 'Jüdische Geschichte in Bayern' nicht nur eine kaum bekannte Dimension der Vergangenheit. Sie ist zudem dazu geeignet, ein breites Publikum für ihren Gegenstand zu interessieren. Durch seine Lebendigkeit und Konkretheit, seine Vielseitigkeit und Menschlichkeit hat mich dieses Buch an das schönste jüdische Museum erinnert, das ich kenne, an das 'POLIN', das Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau. Ich wünsche ihm ein breites Echo, nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland und im Ausland, und würde den Verantwortlichen des Jüdischen Museums in Berlin nachdrücklich empfehlen, sich bei der Neugestaltung seiner Dauerausstellung auf dieses vorbildliche Buch zu beziehen."
Etienne François in: Süddeutsche Zeitung, 5.11.2019, http://sz.de/1.46, Abruf: 16.4.2020
"Mit dieser Monographie liegt das Lebenswerk eines Landeshistorikers und Forschers
zur jüdischen Geschichte vor, das seinesgleichen sucht: Ein Jahrtausend jüdischer
Geschichte in den Blick zu nehmen, zwar anhand der Entwicklungen in Südostdeutschland,
aber doch immer bezogen auf die Gesamtgeschichte, ist eine Leistung,
die nur jemandem gelingen kann, der sich nach langjährigen Forschungen
einen gründlichen Wissensbestand erarbeiten konnte. Entstanden ist ein Werk, das
keineswegs nur kompilatorisch fremde Forschungen zusammenführt, sondern
auch eigenständige Forschungsarbeit und Erfahrungen aus einer langen Lehrtätigkeit
in sich vereinigt." J. Friedrich Battenberg in: Historische Zeitschrift, 311 (2020), 148-150
"So verwunderlich es ist, dass die Geschichte der Juden in Bayern bis heute nur bruchstückhaft erzählt wurde, so
verdienstvoll ist es, dass sich Rolf Kießling dieser Herkulesaufgabe nun gestellt und das Desiderat mit dem vorliegenden Band meisterhaft behoben hat. Dass der langjährige Ordinarius für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte der Universität Augsburg ein profunder Kenner der Materie ist, atmet aus jeder der über 580 Seiten, denen noch einmal rund 60 Seiten wertvolle Quellen- und Literaturangaben beigefügt sind." Dr. Philipp W. Hildmann in: Politische Studien, 491 (2020) 65-67
"Dieser umfangreiche Band ist eine wichtige Neuerscheinung
für alle an der jüdischen Geschichte Interessierten. [...] Für Heimatforscher unverzichtbar
und allen Büchereien zur Einstellung zu empfehlen." Hans Niedermayer in: Bayern im Buch, 1/2020, 7
"Der Autor zieht mit aller Vorsicht vor defnitiven Aussagen eine erste Bilanz der bisherigen Forschung und arbeitet auf diese Weise vielfältige Entwicklungslinien heraus, zu denen u. a. die Bedeutung der Kehilla, die Stellung des Rabbiners und das Verhältnis von Stadt und Land zählen. (...) Rolf Kießling ist mit seinem letzten Buch ein Standardwerk gelungen, das in seiner umfassenden Anlage und thematischen Durchdringung Maßstäbe setzt und dem eine zahlreiche Leserschaft zu wünschen ist." Monika Müller in: Medaon 15 (2021), 28, http://www.medaon.de/pdf/medaon_28_mueller.pdf