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Im Mittelpunkt dieser Sozialgeschichte des tschechisch-deutsch-jüdischen Zusammenlebens während der Vor- und Nachkriegszeit in der Tschechoslowakei stehen die Erfahrungen von Holocaustüberlebenden im Exil und in den Konzentrationslagern sowie ihre Rückkehr in die Tschechoslowakei nach 1945, ihre Aufnahme durch die tschechische Gesellschaft, ihre Auseinandersetzung mit der deutschen Identität und ihre Beziehung zum Judentum.Besondere Aufmerksamkeit schenkt die Autorin in ihren Interviews den deutschsprachigen Juden, sahen sich diese doch wegen ihrer sprachlichen Zugehörigkeit außer den zwei…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt dieser Sozialgeschichte des tschechisch-deutsch-jüdischen Zusammenlebens während der Vor- und Nachkriegszeit in der Tschechoslowakei stehen die Erfahrungen von Holocaustüberlebenden im Exil und in den Konzentrationslagern sowie ihre Rückkehr in die Tschechoslowakei nach 1945, ihre Aufnahme durch die tschechische Gesellschaft, ihre Auseinandersetzung mit der deutschen Identität und ihre Beziehung zum Judentum.Besondere Aufmerksamkeit schenkt die Autorin in ihren Interviews den deutschsprachigen Juden, sahen sich diese doch wegen ihrer sprachlichen Zugehörigkeit außer den zwei Diktaturen (Nationalsozialismus und Kommunismus) auch noch dem tschechischen Nachkriegsnationalismus ausgesetzt. Michaela Peroutkova beleuchtet verschiedene Ausdrucksformen von Nationalismus und Antisemitismus, die Verbindung zwischen Sprache, Nationalität und jüdischer Identität sowie weitere Aspekte, die diese Identität im 20. Jahrhundert beeinflussten.
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Autorenporträt
studierte Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag und promovierte an der Ohio State University in den USA. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der Frage der Identität im Kontext des tschechisch-deutsch-jüdischen Zusammenlebens in der Tschechoslowakei vor und nach dem Krieg sowie der Repräsentation der jüdischen Minderheit im tschechischen kollektiven Gedächtnis.
Rezensionen
»Eine spannende Einführung in die Geschichte der Juden in der Tschechoslowakei. Die Frage, wie Identitäten entstehen und sich entwickeln, bleibt hochaktuell, auch wenn die kulturelle Vielfalt der Ersten Tschechoslowakischen Republik für immer zerstört ist.« Kulturkorrespondenz Östliches Europa, Januar/Februar 2022