Jüdische Lebenswelten im Rheinland
Kommentierte Quellen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Mitarbeit: Pracht-Jörns, Elfi
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Die Geschichte der jüdischen Minderheit im Rheinland von der Frühen Neuzeit bis heute steht im Mittelpunkt dieser Publikation. In 85 kommentierten Quellen wird ein neuer Blick auf die jüdische Geschichte geworfen. Jüdische Männer und Frauen werden nicht - wie so häufig - in erster Linie als Objekt von Herrschafts- und Behördenhandeln betrachtet, sondern kommen in den meisten Texten selbst zu Wort. Die Vielzahl der Quellengattungen und Perspektiven zeigt den Facettenreichtum jüdischen Lebens vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart innerhalb der sich wandelnden Mehrheitsgesellschaft. Das Buch…mehr
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- Produktdetails
- Verlag: Brill Deutschland GmbH / Böhlau
- Artikelnr. des Verlages: BVK0009118
- Seitenzahl: 404
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2011
- Deutsch
- Abmessung: 240mm x 170mm
- Gewicht: 1004g
- ISBN-13: 9783412206741
- ISBN-10: 3412206741
- Artikelnr.: 32595442
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
- Verlag: Brill Deutschland GmbH / Böhlau
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- Seitenzahl: 404
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2011
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- Gewicht: 1004g
- ISBN-13: 9783412206741
- ISBN-10: 3412206741
- Artikelnr.: 32595442
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5 Appell der Witwe des Meyer Zaudy aus Xanten an König Friedrich II., Ihr die Abnahme von "Judenporzellan" zu erlassen, 1779 6 Eine Verordnung des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach gegen "Pack- und Betteljuden", 1782 3. Jüdisches Alltagsleben 7 Vom "Judendoktor" zum akademisch ausgebildeten Mediziner, 1667/1802 8 Eine jüdische Hochzeit in Kleve, 1674 9 Die Judengasse in Bonn: Ein Ghetto im 18. Jahrhundert, 1715/16-1797 10 Frühneuzeitliche Grabinschriften auf dem jüdischen Friedhof in Bonn-Schwarzrheindorf, 1754 und 1779 11 Hilfe in der Not: Juden und Christen während des .Rheinhochwassers, 1784 12 Wendezeit: Die neue Düsseldorfer Synagoge in der. Kasernenstraße, 1792 II. Jüdisches Leben vom Beginn der Emanzipation bis zum Ende der Weimarer Republik 1. Einführung 2. Politisch-rechtliche Rahmenbedingungen 13 Der Präfekt des Rur-Departements erläutert die napoleonische Judenpolitik bei der Einweihung der neuen Synagoge in Goch, 1812 14 Eingabe der Juden der linken Rheinseite an den Rheinischen Provinziallandtag gegen das "Schändliche Dekret", 1826 15 Plädoyer des Vorstehers der jüdischen Gemeinde in Siegburg für die Annahme fester Familiennamen durch die Juden in den rechtsrheinischen Gebieten der Rheinprovinz, 1840 16 Die Bürger der Stadt Köln bitten den Rheinischen Provinziallandtag, sich für die staatsbürgerliche Gleichstellung der Juden einzusetzen, 1843 17 Der Landtagsabgeordnete Maximilian Freiherr von Loë spricht sich gegen die Emanzipation der Juden aus, 1843.
18 Ehrenurkunde der Krefelder Juden für den liberalen Politiker Hermann von Beckerath, 1847 19 Das "Gesetz, die Verhältnisse der Juden betreffend" legt Grundsätze für die Organisation jüdischer Gemeinden fest, 1847 3. Gemeindeleben und Religion zwischen Tradition und Modernisierung 20 Die Krefelder Synagogenordnung verlangt Ruhe und Ordnung . Im Gottesdienst, 1836 21 "Ein neuer Geist durchweht die Synagogengemeinden allüberall" - Erinnerungen an das Leben der jüdischen Gemeinde Bonn um die .Mitte des 19. Jahrhunderts 22 Synagogenarchitektur in Stadt und Land, 1841, 1861, 1872, 1913 23 "Die neuen Tempel der deutschen Israeliten" - Synagogeninnenräume, 1841 und 1913 24 Die erste deutschsprachige Predigt in der Synagoge in Brühl, 1842 25 "Dank den braven Mitbürgern" - Synagogeneinweihungen als öffentliches Ereignis, 1848, 1861, 1886 26 Die Bonner Synagogengemeinde bittet die Stadt um Unterstützung . Beim Bau einer neuen Synagoge, 1869.
27 "Gerechtigkeit üben" - Festrede des Rabbiners Dr. Israel Schwarz bei der Einweihung des Jüdischen Krankenhauses in Köln, 1869 28 Friedhofsanlagen und Grabsteingestaltung zwischen Tradition und Moderne, 1886-1923/32 29 Faszination Weihnachtsfest, vor 1914 30 Ein Plädoyer für die jüdische Volksschule, 1914 31 In Duisburg wird ein Eruw (Schabbatbezirk) eingerichtet, 1929 32 " Man hatte nichts miteinander zu tun" - Gottesdienst im ostjüdischen Betraum im Untergeschoss der Essener Synagoge am Steeler Tor, um 1930 4. Facetten des christlich-jüdischen Miteinanders..
33 "Gesottene Katze scheut den kochenden Kessel" - Heinrich Heine . Über seine erste Begegnung mit Judenfeindschaft in Düsseldorf, Anfang des 19. Jahrhunderts 34 "Die trauernden Juden im Exil" von Eduard Bendemann: Ein "jüdisches" Motiv?, 1832 35 Dürfen Juden in Moers als Schützenkönige amtieren?, 1843 36 Der Kölner Bankier Simon Oppenheim unterstützt den Dombau, 1853 37 Die Familie Levison in Siegburg und ihre Berufe, zweite Hälfte . Des 19. Jahrhunderts 38 Jüdisches Leben auf dem Lande: Das Beispiel Rödingen, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts 39 Ostjüdische Arbeiter in der Rhein-Ruhr-Region während des Ersten Weltkriegs, 1914-1918 40 Integriert in der Kleinstadt: Das Beispiel Viersen, erstes Drittel des 20. Jahrhunderts 5. Grenzen der Emanzipation: Judenfeindschaft und Antisemitismus.
41 Die alte Ritualmordlüge lebt wieder auf: Der Pogrom von Neuenhoven . Und Umgebung, 1834 42 Wie Pogromstimmung entstehen kann: Zwei Jülicher Kinder Erzählen Lügengeschichten, 1840 43 Ritualmordlegende und politische Agitation am Ende des 19. Jahrhunderts: Die Affäre Buschhoff in Xanten, 1891/92 44 Eine zionistische Antwort auf den Antisemitismus: Die Kölner Thesen, 1896 45 Die Perspektive des "Centralvereins deutscher Staatsbürger" jüdischen Glaubens: Juden sind ein Teil des deutschen Volkes und der .rheinischen Kultur, 1925 46 Ein Beispiel für viele: Die Schändung der Synagoge in Düsseldorf, 1928 47 Widerstände gegen die Berufung des Juristen Prof. Dr. Hans Kelsen an die Universität zu Köln, 1930 III. Jüdisches Leben im NS-Staat 1. Einführung 2. Soziale Ausgrenzung und wirtschaftliche Existenzvernichtung.
48 Der Überfall auf die jüdischen Juristen im Kölner Justizgebäude am .Reichenspergerplatz am 31. März 1933 49 Berufsverbote für Musiker in Bonn, 1935 50 Beschwerde des Amtsbürgermeisters von Ruppichteroth über die geplante Einrichtung einer jüdischen Jugendherberge, 1935 3. Jüdische Selbstbehauptung und Selbsthilfe.
51 Ein Kölner Kaufmann protestiert gegen den Boykott am 1. April 1933 52 "Juden in Rheinland und Westfalen, jetzt ist Eure Aufgabe gekommen!" - Zur Gründung des Jüdischen Kulturbundes Rhein-Ruhr, 1933 53 "Auch das Judentum kennt den unbekannten Soldaten" - Die Einweihung des Ehrenmals für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd, 1934 54 "Sei stark - fest bleibe dein Herz!" - Der Duisburger Rabbiner Dr. Manass Neumark zum Neujahrsfest, 1935 55 Jüdische Selbsthilfe in Köln, 1930er Jahre 56 Spendenappell der Jüdischen Winterhilfe, 1937 4. Bleiben oder Gehen - und wohin?
57 Ein rheinischer Kibbuz: Hachschara in Wesseling-Urfeld, 1936 58 Ein Brief aus Essen nach England, 1939 5. Der Novemberpogrom 1938 59 Eine Nachbarin sagt vor Gericht über die Verwüstung der Synagoge in Grevenbroich-Hemmerden aus, 1938 60 Der Düsseldorfer Rabbiner Dr. Max Eschelbacher über Ablauf und Folgen des Novemberpogroms, 1938 61 Die "Arisierung" eines Modehauses in Düsseldorf, 1938/39 6. Zwischen Kriegsbeginn und Deportation 62 Lagerordnung für die im Lager Much internierten Juden aus .dem Siegkreis, 1941 63 Denunziation wegen eines Kartoffelverkaufs in Mönchengladbach, 1941/42 64 Ausplünderung vor der Deportation: Eine Versteigerungsliste aus Oberhausen, 1941 65 Ein in den Niederlanden getragener "Judenstern" aus dem Besitz jüdischer Flüchtlinge aus Köln, 1942-1944 66 "... nicht zum Führen des Judensterns verpflichtet" - Aussage von Thekla L. bei der Essener Gestapo, 1943 67 "Haben Sie doch Verständnis für meine seelische Not" - Die mörderischen Folgen der nationalsozialistischen Rassenpolitik für .die Familie N. in Duisburg, 1943.
68 "Komme ich nun zu den Juden oder zu den Politischen?" - Briefe des Malers Franz Monjau aus dem Polizeigefängnis in Ratingen, 1944 69 Leben im Schatten der Deportation in Mönchengladbach, 1941 IV. Jüdisches Leben von 1945 bis heute 1. Einführung 2. Schwierige Neuanfänge im Nachkriegs-Rheinland 70 Erste Schritte zur Reorganisation der Jüdischen Gemeinde Wuppertal, 1945 71 Das erste Jahr der neuen jüdischen Gemeinde Köln, 1946 72 Gegen die Schändung jüdischer Friedhöfe, 1947 73 " Um so tiefer empfunden ist die Gesamtscham unserer Bürgerschaft .gegenüber diesen verbrecherischen Handlungen" - Die Erklärung des Kölner Rats zur Schändung der Synagoge Roonstraße an .Weihnachten 1959 74 "Ich verbitte mir, wie hier der Ausschuß tagt" - Der Kampf um .Anerkennung als Verfolgte des NS-Regimes, 1952 75 Nichts zugeben, nichts hergeben: Die Auseinandersetzung um die Rückerstattung einer Schlafzimmereinrichtung aus Nümbrecht, 1952 3. Zwischen Gedenken und Verdrängen 76 "Dieses Mahnmal, das wir als Ehrung und im Gedenken an unsere .Toten hier vor uns haben, ist auch gleichzeitig ein Mahnmal an die Deutsche Bevölkerung" - Dr. Marcel Frenkel auf dem jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd, 1948 77 " Auch sind zweitausend Jahre jüdischen Lebens in Deutschland der .Erinnerung der Lebenden wert" - Heinrich Böll zur Gründung der Kölner Bibliothek Germania Judaica, 1959.
78 "...vor allem von jungen Menschen besucht" - Jüdische Pressestimmen.
Zur Ausstellung "Monumenta Judaica. 2000 Jahre Geschichte und Kultur der Juden am Rhein", 1963/64.
79 Neue Formen der Erinnerung: Das Projekt Synagoge Stommeln, seit 1990/91 80 Pro und Contra "Stolpersteine", seit 1995 4. Zukunftsperspektiven: Die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland seit Beginnder 1990er Jahre 81 "Wer ein Haus baut, der will bleiben" - Johannes Rau zur Einweihung Der neuen Synagoge in Aachen, 1995 82 "Hoffnung, dass jüdische Existenz wieder zu einem selbstverständlichen - und auch ungefährdeten - Teil der Lebenswirklichkeit in Deutschland Wird" - Die neue Synagoge in Wuppertal-Barmen, 2002 83 "Das Judentum in Deutschland steht vor einer Renaissance!" - .Paul Spiegel zur Einwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion, 2004 84 "Eine Brücke zur Tradition" - Die Jüdische Liberale Gemeinde Köln, seit 1996 85 "Und ich fühle mich als Jude, als moderner Jude in Deutschland..." - Ein junger Zuwanderer erzählt von seinem Leben in Oberhausen, 2009 Anhang Zeittafel Auswahlbibliografie Monika Grübel: Glossar der hebräischen Begriffe Ursula Reuter: Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts - Erläuterungen zur beiliegenden Karte Schlagwortregister Bildnachweis
5 Appell der Witwe des Meyer Zaudy aus Xanten an König Friedrich II., Ihr die Abnahme von "Judenporzellan" zu erlassen, 1779 6 Eine Verordnung des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach gegen "Pack- und Betteljuden", 1782 3. Jüdisches Alltagsleben 7 Vom "Judendoktor" zum akademisch ausgebildeten Mediziner, 1667/1802 8 Eine jüdische Hochzeit in Kleve, 1674 9 Die Judengasse in Bonn: Ein Ghetto im 18. Jahrhundert, 1715/16-1797 10 Frühneuzeitliche Grabinschriften auf dem jüdischen Friedhof in Bonn-Schwarzrheindorf, 1754 und 1779 11 Hilfe in der Not: Juden und Christen während des .Rheinhochwassers, 1784 12 Wendezeit: Die neue Düsseldorfer Synagoge in der. Kasernenstraße, 1792 II. Jüdisches Leben vom Beginn der Emanzipation bis zum Ende der Weimarer Republik 1. Einführung 2. Politisch-rechtliche Rahmenbedingungen 13 Der Präfekt des Rur-Departements erläutert die napoleonische Judenpolitik bei der Einweihung der neuen Synagoge in Goch, 1812 14 Eingabe der Juden der linken Rheinseite an den Rheinischen Provinziallandtag gegen das "Schändliche Dekret", 1826 15 Plädoyer des Vorstehers der jüdischen Gemeinde in Siegburg für die Annahme fester Familiennamen durch die Juden in den rechtsrheinischen Gebieten der Rheinprovinz, 1840 16 Die Bürger der Stadt Köln bitten den Rheinischen Provinziallandtag, sich für die staatsbürgerliche Gleichstellung der Juden einzusetzen, 1843 17 Der Landtagsabgeordnete Maximilian Freiherr von Loë spricht sich gegen die Emanzipation der Juden aus, 1843.
18 Ehrenurkunde der Krefelder Juden für den liberalen Politiker Hermann von Beckerath, 1847 19 Das "Gesetz, die Verhältnisse der Juden betreffend" legt Grundsätze für die Organisation jüdischer Gemeinden fest, 1847 3. Gemeindeleben und Religion zwischen Tradition und Modernisierung 20 Die Krefelder Synagogenordnung verlangt Ruhe und Ordnung . Im Gottesdienst, 1836 21 "Ein neuer Geist durchweht die Synagogengemeinden allüberall" - Erinnerungen an das Leben der jüdischen Gemeinde Bonn um die .Mitte des 19. Jahrhunderts 22 Synagogenarchitektur in Stadt und Land, 1841, 1861, 1872, 1913 23 "Die neuen Tempel der deutschen Israeliten" - Synagogeninnenräume, 1841 und 1913 24 Die erste deutschsprachige Predigt in der Synagoge in Brühl, 1842 25 "Dank den braven Mitbürgern" - Synagogeneinweihungen als öffentliches Ereignis, 1848, 1861, 1886 26 Die Bonner Synagogengemeinde bittet die Stadt um Unterstützung . Beim Bau einer neuen Synagoge, 1869.
27 "Gerechtigkeit üben" - Festrede des Rabbiners Dr. Israel Schwarz bei der Einweihung des Jüdischen Krankenhauses in Köln, 1869 28 Friedhofsanlagen und Grabsteingestaltung zwischen Tradition und Moderne, 1886-1923/32 29 Faszination Weihnachtsfest, vor 1914 30 Ein Plädoyer für die jüdische Volksschule, 1914 31 In Duisburg wird ein Eruw (Schabbatbezirk) eingerichtet, 1929 32 " Man hatte nichts miteinander zu tun" - Gottesdienst im ostjüdischen Betraum im Untergeschoss der Essener Synagoge am Steeler Tor, um 1930 4. Facetten des christlich-jüdischen Miteinanders..
33 "Gesottene Katze scheut den kochenden Kessel" - Heinrich Heine . Über seine erste Begegnung mit Judenfeindschaft in Düsseldorf, Anfang des 19. Jahrhunderts 34 "Die trauernden Juden im Exil" von Eduard Bendemann: Ein "jüdisches" Motiv?, 1832 35 Dürfen Juden in Moers als Schützenkönige amtieren?, 1843 36 Der Kölner Bankier Simon Oppenheim unterstützt den Dombau, 1853 37 Die Familie Levison in Siegburg und ihre Berufe, zweite Hälfte . Des 19. Jahrhunderts 38 Jüdisches Leben auf dem Lande: Das Beispiel Rödingen, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts 39 Ostjüdische Arbeiter in der Rhein-Ruhr-Region während des Ersten Weltkriegs, 1914-1918 40 Integriert in der Kleinstadt: Das Beispiel Viersen, erstes Drittel des 20. Jahrhunderts 5. Grenzen der Emanzipation: Judenfeindschaft und Antisemitismus.
41 Die alte Ritualmordlüge lebt wieder auf: Der Pogrom von Neuenhoven . Und Umgebung, 1834 42 Wie Pogromstimmung entstehen kann: Zwei Jülicher Kinder Erzählen Lügengeschichten, 1840 43 Ritualmordlegende und politische Agitation am Ende des 19. Jahrhunderts: Die Affäre Buschhoff in Xanten, 1891/92 44 Eine zionistische Antwort auf den Antisemitismus: Die Kölner Thesen, 1896 45 Die Perspektive des "Centralvereins deutscher Staatsbürger" jüdischen Glaubens: Juden sind ein Teil des deutschen Volkes und der .rheinischen Kultur, 1925 46 Ein Beispiel für viele: Die Schändung der Synagoge in Düsseldorf, 1928 47 Widerstände gegen die Berufung des Juristen Prof. Dr. Hans Kelsen an die Universität zu Köln, 1930 III. Jüdisches Leben im NS-Staat 1. Einführung 2. Soziale Ausgrenzung und wirtschaftliche Existenzvernichtung.
48 Der Überfall auf die jüdischen Juristen im Kölner Justizgebäude am .Reichenspergerplatz am 31. März 1933 49 Berufsverbote für Musiker in Bonn, 1935 50 Beschwerde des Amtsbürgermeisters von Ruppichteroth über die geplante Einrichtung einer jüdischen Jugendherberge, 1935 3. Jüdische Selbstbehauptung und Selbsthilfe.
51 Ein Kölner Kaufmann protestiert gegen den Boykott am 1. April 1933 52 "Juden in Rheinland und Westfalen, jetzt ist Eure Aufgabe gekommen!" - Zur Gründung des Jüdischen Kulturbundes Rhein-Ruhr, 1933 53 "Auch das Judentum kennt den unbekannten Soldaten" - Die Einweihung des Ehrenmals für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd, 1934 54 "Sei stark - fest bleibe dein Herz!" - Der Duisburger Rabbiner Dr. Manass Neumark zum Neujahrsfest, 1935 55 Jüdische Selbsthilfe in Köln, 1930er Jahre 56 Spendenappell der Jüdischen Winterhilfe, 1937 4. Bleiben oder Gehen - und wohin?
57 Ein rheinischer Kibbuz: Hachschara in Wesseling-Urfeld, 1936 58 Ein Brief aus Essen nach England, 1939 5. Der Novemberpogrom 1938 59 Eine Nachbarin sagt vor Gericht über die Verwüstung der Synagoge in Grevenbroich-Hemmerden aus, 1938 60 Der Düsseldorfer Rabbiner Dr. Max Eschelbacher über Ablauf und Folgen des Novemberpogroms, 1938 61 Die "Arisierung" eines Modehauses in Düsseldorf, 1938/39 6. Zwischen Kriegsbeginn und Deportation 62 Lagerordnung für die im Lager Much internierten Juden aus .dem Siegkreis, 1941 63 Denunziation wegen eines Kartoffelverkaufs in Mönchengladbach, 1941/42 64 Ausplünderung vor der Deportation: Eine Versteigerungsliste aus Oberhausen, 1941 65 Ein in den Niederlanden getragener "Judenstern" aus dem Besitz jüdischer Flüchtlinge aus Köln, 1942-1944 66 "... nicht zum Führen des Judensterns verpflichtet" - Aussage von Thekla L. bei der Essener Gestapo, 1943 67 "Haben Sie doch Verständnis für meine seelische Not" - Die mörderischen Folgen der nationalsozialistischen Rassenpolitik für .die Familie N. in Duisburg, 1943.
68 "Komme ich nun zu den Juden oder zu den Politischen?" - Briefe des Malers Franz Monjau aus dem Polizeigefängnis in Ratingen, 1944 69 Leben im Schatten der Deportation in Mönchengladbach, 1941 IV. Jüdisches Leben von 1945 bis heute 1. Einführung 2. Schwierige Neuanfänge im Nachkriegs-Rheinland 70 Erste Schritte zur Reorganisation der Jüdischen Gemeinde Wuppertal, 1945 71 Das erste Jahr der neuen jüdischen Gemeinde Köln, 1946 72 Gegen die Schändung jüdischer Friedhöfe, 1947 73 " Um so tiefer empfunden ist die Gesamtscham unserer Bürgerschaft .gegenüber diesen verbrecherischen Handlungen" - Die Erklärung des Kölner Rats zur Schändung der Synagoge Roonstraße an .Weihnachten 1959 74 "Ich verbitte mir, wie hier der Ausschuß tagt" - Der Kampf um .Anerkennung als Verfolgte des NS-Regimes, 1952 75 Nichts zugeben, nichts hergeben: Die Auseinandersetzung um die Rückerstattung einer Schlafzimmereinrichtung aus Nümbrecht, 1952 3. Zwischen Gedenken und Verdrängen 76 "Dieses Mahnmal, das wir als Ehrung und im Gedenken an unsere .Toten hier vor uns haben, ist auch gleichzeitig ein Mahnmal an die Deutsche Bevölkerung" - Dr. Marcel Frenkel auf dem jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd, 1948 77 " Auch sind zweitausend Jahre jüdischen Lebens in Deutschland der .Erinnerung der Lebenden wert" - Heinrich Böll zur Gründung der Kölner Bibliothek Germania Judaica, 1959.
78 "...vor allem von jungen Menschen besucht" - Jüdische Pressestimmen.
Zur Ausstellung "Monumenta Judaica. 2000 Jahre Geschichte und Kultur der Juden am Rhein", 1963/64.
79 Neue Formen der Erinnerung: Das Projekt Synagoge Stommeln, seit 1990/91 80 Pro und Contra "Stolpersteine", seit 1995 4. Zukunftsperspektiven: Die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland seit Beginnder 1990er Jahre 81 "Wer ein Haus baut, der will bleiben" - Johannes Rau zur Einweihung Der neuen Synagoge in Aachen, 1995 82 "Hoffnung, dass jüdische Existenz wieder zu einem selbstverständlichen - und auch ungefährdeten - Teil der Lebenswirklichkeit in Deutschland Wird" - Die neue Synagoge in Wuppertal-Barmen, 2002 83 "Das Judentum in Deutschland steht vor einer Renaissance!" - .Paul Spiegel zur Einwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion, 2004 84 "Eine Brücke zur Tradition" - Die Jüdische Liberale Gemeinde Köln, seit 1996 85 "Und ich fühle mich als Jude, als moderner Jude in Deutschland..." - Ein junger Zuwanderer erzählt von seinem Leben in Oberhausen, 2009 Anhang Zeittafel Auswahlbibliografie Monika Grübel: Glossar der hebräischen Begriffe Ursula Reuter: Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts - Erläuterungen zur beiliegenden Karte Schlagwortregister Bildnachweis