Die Studie richtet ihr Augenmerk nicht auf Filme über den Holocaust, sondern auf die filmische Darstellung jüdischer Lebenswelten in Altertum, Mittelalter und Neuzeit. Sie untersucht Filme und Fernsehspiele mit jüdischen Figuren über die biblische Zeit und die Reformation, vor allem aber über den Weg der Juden aus dem Ghetto bis zur Schwelle des 20. Jahrhunderts. Sie erforscht das Juden- und Judentumsbild sowie den Stand der jüdisch-deutschen Beziehungen in Filmen über den Golem, den »Jud Süß«, über Mendelssohn und Heine bis zu den Figuren des jiddischen Films wie etwa Tewje und den Dibbuk. Die Untersuchung umfasst zahlreiche Genres des Films und Fernsehens, die Epochen des Stummfilms und der Nazizeit; ihr Hauptinteresse ist aber auf jene Filme und Fernsehspiele gerichtet, die nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland zu sehen waren.
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