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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Jüdische Religionsphilosophien der Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, in welcher Art die traditionellen Deutungsmuster des Leids angesichts Auschwitz durch namhafte jüdische Denker eine Modifikation erfahren haben, um so dem Konflikt der Existenz eines Gottes, der Auschwitz trotz seiner Güte und Allmacht zumindest zuließ, wenn nicht sogar verursachte, zu Gunsten der Glaubhaftigkeit bzw. Gültigkeit des jüdischen Glaubens und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Jüdische Religionsphilosophien der Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, in welcher Art die traditionellen Deutungsmuster des Leids angesichts Auschwitz durch namhafte jüdische Denker eine Modifikation erfahren haben, um so dem Konflikt der Existenz eines Gottes, der Auschwitz trotz seiner Güte und Allmacht zumindest zuließ, wenn nicht sogar verursachte, zu Gunsten der Glaubhaftigkeit bzw. Gültigkeit des jüdischen Glaubens und der damit einhergehenden jüdischen Identität, entgegenwirken zu können. Dieser durch einige jüdische Denker der Moderne angeregte Versuch der Umorientierung und Transformation und das damit gewandelte Gottesbild post Auschwitz sollen somit näher beschrieben werden. Als Vorbetrachtung erweist es sich als sinnvoll, traditionelle jüdische Rechtfertigungskonzepte des Leids vorzustellen, um so auf die Transformation der Substanz jüdischer Lehrsätze rekurrieren zu können. Dabei stehen die zwei grundlegenden jüdischen Glaubenskonzepte des Kiddusch haSchem und Mipnej chata`enu im Vordergrund, die als bisher übliche Erklärungsmodelle des Leids in der Welt herangezogen worden sind und teilweise auch noch gegenwärtig innerhalb des orthodoxen Judentums in Konfrontation mit der Theodizeefrage herangezogen werden und so die Vereinbarkeit von einem eingreifenden, liebenden Gott und dem Leid bzw. dem Bösen in der Welt sicherstellten. Darauf aufbauend soll der Bruch in der jüdischen Leidgeschichte, verursacht durch die Sonderstellung der Schoah, verdeutlicht werden, um so die Notwendigkeit des Hinterfragens traditioneller, wenn nicht sogar tradierter jüdischer Glaubensansätze und deren Transformation, verständlich zu machen. Zu Wort kommen sollen im Hinblick darauf die philosophisch-theologischen Deutungsansätze Ignaz Maybaums, Emil Ludwig Fackenheims und Richard Lowell Rubensteins als drei zentrale, stark divergierende und gerade deshalb interessante Positionen moderner sogenannter ¿Holocaust-Theologie¿.
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Autorenporträt
Magister in Literaturwissenschaft Bachelor of Arts in Germanistik, Nebenfach Theoretische Philosophie Bachelor of Science in BWL, Schwerpunkt Marketing