In Buttenhausen gab es viele Jahre eine jüdische Gemeinde, die fester und Leben in Buttenhausen wichtiger Bestandteil des dörflichen und gemeinschaftlichen Lebens war. Der Judenschutzbrief von 1787 ermöglichte es den ersten jüdischen Familien sich im Lauterdorf Buttenhausen anzusiedeln. Es entwickelte sich schnell ein reges Leben mit Synagoge und einem jüdischen Friedhof. Zwischenzeitlich stellte der jüdische Teil der Bevölkerung die Mehrheit in Buttenhausen. Jüdische Bürger fungierten auch als Arbeitgeber, etwa im Vieh- und Pferdehandel Löwenthal oder der Zigarrenfabrik Lindauer. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, kippte das meist gute Verhältnis. Ausbeutung, Verfolgung und Deportation folgten und zerstörten das jüdische Leben in Buttenhausen. Im Jüdischen Museum und dem Geschichtlichen Ortsrundgang wird die Erinnerung jedoch wachgehalten und an die ehemaligen jüdischen Mitbürger erinnert.