22,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
  • Buch

Das Leben von Juden und Jüdinnen ist über alle Zeiten hinweg von Gemeinschaft, Vielfalt, aber auch Willkür und Verfolgung geprägt. So musste die jüdische Bevölkerung wiederholt Graz verlassen. Sie wurde unter konstruierten Anschuldigungen im Spätmittelalter ausgewiesen und in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet. Dennoch suchten Juden und Jüdinnen immer wieder einen Neuanfang in der Stadt. Sie schufen im 19. Jahrhundert eine Blütezeit jüdischen Lebens, das in einer Atmosphäre des wachsenden Antisemitismus selbstbewusst seinen Platz in der Grazer Gesellschaft…mehr

Produktbeschreibung
Das Leben von Juden und Jüdinnen ist über alle Zeiten hinweg von Gemeinschaft, Vielfalt, aber auch Willkür und Verfolgung geprägt. So musste die jüdische Bevölkerung wiederholt Graz verlassen. Sie wurde unter konstruierten Anschuldigungen im Spätmittelalter ausgewiesen und in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet. Dennoch suchten Juden und Jüdinnen immer wieder einen Neuanfang in der Stadt. Sie schufen im 19. Jahrhundert eine Blütezeit jüdischen Lebens, das in einer Atmosphäre des wachsenden Antisemitismus selbstbewusst seinen Platz in der Grazer Gesellschaft behauptete. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg und der Shoah baute die jüdische Bevölkerung wieder eine lebendige Gemeinschaft auf und setzte mit der im Jahr 2000 eröffneten Synagoge ein weithin sichtbares Lebenszeichen in der Stadt. Der Begleitband zur Ausstellung Jüdisches Leben in Graz zeichnet die Geschichte nach, wie die Jüdische Gemeinde in Graz zu der kleinen, aber deutlich wahrnehmbaren Größe gelebter Vielfalt von heute wurde.
Autorenporträt
Bernhard Bachinger ist Historiker und Kurator am Graz Museum. Seine Schwerpunkte sind Geschichte des Ersten Weltkriegs (insbesondere der Balkankriegsschauplätze), Geschichte der Nationalbewegungen und Grazer Stadtgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert.

Gerald Lamprecht ist Professor für Jüdische Geschichte und Zeitgeschichte sowie Leiter des Centrums für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Jüdische Geschichte, Antisemitismusforschung, NS-Herrschaftssystem, Holocaust Studies und Memory Studies.

Martina Zerovnik ist freie Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin. Ihre Schwerpunkte sind Stadtgeschichte, Kinogeschichte, Geschlechterstudien sowie Identitäts- und Repräsentationskonzepte.