In dem historischen Roman "Jürg Jenatsch" beleuchtet Conrad Ferdinand Meyer das Leben des Bündner Freiheitskämpfers und seine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit politischen und religiösen Konflikten des 17. Jahrhunderts. Meyer kombiniert eine fesselnde Erzählweise mit einer präzisen historischen Rekonstruktion, die es dem Leser ermöglicht, in die komplexen sozialen und kulturellen Strukturen der Graubündner Alpen einzutauchen. Sein stilistisches Geschick zeigt sich in der lyrischen Sprache und dem lebendigen Charakterporträts, die die emotionalen Kämpfe und die moralischen Dilemmata der Protagonisten eindringlich vermitteln. Conrad Ferdinand Meyer, geboren 1825 in Zürich, war ein bedeutender Vertreter der realistischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Seine eigene Herkunft aus der reformierten Tradition und sein Interesse an historischen Themen prägten seine Schriftstellerei. Meyer reiste extensively durch Europa, was zu seiner tiefen Auseinandersetzung mit den politischen Umwälzungen seiner Zeit führte. Die Auseinandersetzung mit Identität und Heimat spiegelt sich in seinen Werken wider, insbesondere in jenen, die sich an historischen Figuren orientieren. "Jürg Jenatsch" ist mehr als nur ein historischer Roman; es ist ein tiefgründiges Werk, das die Leser auf eine emotional bis intellektuelle Reise mitnimmt. Meyer gelingt es, nicht nur die historischen Fakten lebendig werden zu lassen, sondern auch die universellen Fragen von Freiheit, Glaube und der Suche nach Identität aufzuwerfen. Dieses Buch ist für alle zu empfehlen, die sich für Geschichte, Moral und die Suche nach Sinn in schwierigen Zeiten interessieren.
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