Der Roman spielt in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Zu Beginn des Krieges streben die Spanier danach, Graubünden unter ihre Gewalt zu bringen, um damit die strategisch wichtigen Bergpässe unter Kontrolle zu bekommen. Den Spaniern tritt der junge reformierte Pfarrer Jürg Jenatsch entgegen. Er ist Anführer der protestantischen Bündner, die angetreten sind, ihre Heimat zu verteidigen. Sein Gegenspieler auf der katholischen Seite ist der Freiherr Pompejus Planta. Planta inszeniert eine Verschwörung, in deren Folge Jenatschs Frau beim Veltliner Protestantenmord umgebracht wird. Jenatsch und…mehr
Der Roman spielt in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Zu Beginn des Krieges streben die Spanier danach, Graubünden unter ihre Gewalt zu bringen, um damit die strategisch wichtigen Bergpässe unter Kontrolle zu bekommen. Den Spaniern tritt der junge reformierte Pfarrer Jürg Jenatsch entgegen. Er ist Anführer der protestantischen Bündner, die angetreten sind, ihre Heimat zu verteidigen. Sein Gegenspieler auf der katholischen Seite ist der Freiherr Pompejus Planta. Planta inszeniert eine Verschwörung, in deren Folge Jenatschs Frau beim Veltliner Protestantenmord umgebracht wird. Jenatsch und seine Reformierten müssen fliehen, und die Spanier und die Österreicher können das Land besetzen. Der auf Rache für den Tod seiner Frau sinnende Jenatsch stellt Planta nach und tötet ihn. Auch in allen nachfolgenden Handlungen läßt Jenatsch sich stark durch seinen Hass leiten. Zuletzt muß er einsehen, daß er auf diese Weise seinem Land mehr geschadet als genützt hat, und er wendet sich nunmehr dem französischen Herzog Heinrich von Rohan zu. Rohan wurde von den Franzosen gesandt, um die reformierten Vaterlandsverteidiger zu unterstützen. Jenatsch wird zu einem Oberst in Rohans Heer. Die von ihm angeführten Truppen unterstehen von da an dem Oberbefehl des Franzosen.Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der Ausgabe von 1905, erschienen im H. Haessel Verlag, Leipzig. Die altertümliche Rechtschreibung wurde beibehalten.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898), Schweizer Dichter des Realismus, gehört mit Gottfried Keller und Jeremias Gotthelf zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Dichtern des 19. Jahrhunderts. Einige Jahre seiner Jugend lebte er in Lausanne. Noch bevor er zwanzig war, kam er das erste Mal wegen schwerer Depressionen in eine Nervenheilanstalt. Nach dem Tod der Mutter gelangte er durch eine Erbschaft in gesicherte Verhältnisse. Der Krieg zwischen Deutschland und Frankreich 1870/71 stürzte Meyer, der in beiden Kulturen lebte, in einen tiefen Zwiespalt. Nach dem deutschen Sieg entschied er sich für die deutsche Literatur. Literarischen Erfolg hatte er zuerst 1872. Vier Jahre später erschien der Roman »Jürg Jenatsch«, 1877 die humoristische Kurznovelle »Der Schuß von der Kanzel«. Der Abdruck von »Der Heilige« durch den renommierten Herausgeber Julius Rodenberg in der Deutschen Rundschau festigte Meyers Ruf als herausragender Erzähler. In der folgenden Zeit erschienen fast im Jahresrhythmus historische Novellen und Romane. 1888 befielen Meyer wieder schwere Leiden. Sein letztes Werk »Angela Borgia« konnte er nur noch mit Mühe fertigstellen. 1892 wurde er erneut in eine psychiatrische Heilanstalt eingewiesen. Er geriet immer mehr in einen Dämmerzustand und wurde 1893 ohne nennenswerte Besserung entlassen. Seine letzten Jahre verbrachte er, von seiner Frau gepflegt, in seinem Haus in Kilchberg, wo er im Alter von 73 Jahren verstarb.
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