In der Geschichte des Denkens wird das Werk von Jürgen Habermas als eine Domäne der Soziologie, der politischen Philosophie und der Ethik dargestellt, ohne seine logisch-sprachliche Dimension zu berücksichtigen. Bei einer ernsthaften und aufmerksamen Lektüre zeigt sich jedoch, dass sprachphilosophische Elemente bei Jürgen Habermas stark vertreten sind. Ausgehend davon und vor allem von der zweifelhaften Haltung seiner Kommentatoren, ihm den Status eines Sprachtheoretikers zuzuerkennen, soll in diesem Buch die Zugehörigkeit des Werks von Jürgen Habermas zum Bereich der Sprachphilosophie hinterfragt werden. Ziel ist es, Jürgen Habermas als einen der Vertreter der zeitgenössischen Sprachphilosophie vorzustellen. Es geht darum, seine Theorie der kommunikativen Aktivität als Sprachphilosophie darzustellen. Um dies zu erreichen, wurden die thematischen Inhalte von Jürgen Habermas' Werk analysiert und Merkmale herausgearbeitet, die mit der Sprachphilosophie identisch sind.