Der Künstler Jürgen Heinrich ( 1962) umkreist seit rund zwanzig Schaffensjahren die existenzielle gesellschaftliche Frage, inwieweit wir uns in Richtung einer geglätteten sterilen Welt, jenseits aller menschlichen Mängel entwickeln. In seinem Buch Im Labyrinth präsentiert er die Resultate seiner künstlerischen Auseinandersetzung in abstrakten Zeichnungen, Collagen, Objekten und Buchunikaten. Der Fokus liegt dabei auf einem Zyklus von vier Werkschauen aus dem Jahr 2015, der mit Textbeiträgen von acht Autorinnen und Autoren inspirierend erläutert wird. Im Mittelpunkt stehen für Heinrich in jeder Arbeit nicht die Dinge und Wesen selbst, auch nicht deren Abbild, sondern die Verhältnisse zwischen ihnen.