Die gesellschaftliche Konstruktion der "Jugend am Rande der Stadt" wird in einem vielschichtigen Prozess hergestellt. In der vergleichenden Studie zu Deutschland und Frankreich untersucht die Autorin, wie unterschiedliche Akteurinnen und Akteure der Sozialen Arbeit, kommunalen Politik, Medien und auch Jugendliche selbst daran beteiligt sind. Am Beispiel von Köln und Lyon kommen die Spannungsfelder und Ambivalenzen in den Blick, in denen sie unter den Bedingungen städtischer Ungleichheit agieren und gleichzeitig Transformationsprozesse in Bewegung bringen. Die Autorin arbeitet einerseits räumliche Aneignungsprozesse und Strategien Jugendlicher gegen städtische Ausgrenzung und andererseits die Handlungsfelder und das Wissen der Akteurinnen und Akteure heraus.