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Junge InsiderInnen mit geschultem soziologischen Blick vermitteln authentische Einsichten in ausgewählte, z.T. unbekannte Jugendszenen der deutschen Gegenwartsgesellschaft - von arbeitslosen und ausländischen Jugendlichen über Punk, Straight Edge und HipHop bis zu Tattoos und Klebern. Bei den in drei Themenbereiche - nach Lebens-Kampf, Lebens-Stil und Lebens-Art - gegliederten, aufeinander bezogenen Beiträgen handelt es sich um unkonventionell geschriebene Selbstwahrnehmungen und - durch Interviews, mitlebende Beobachtung und Fotos ergänzte - dichte Beschreibungen mit fast immer…mehr

Produktbeschreibung
Junge InsiderInnen mit geschultem soziologischen Blick vermitteln authentische Einsichten in ausgewählte, z.T. unbekannte Jugendszenen der deutschen Gegenwartsgesellschaft - von arbeitslosen und ausländischen Jugendlichen über Punk, Straight Edge und HipHop bis zu Tattoos und Klebern. Bei den in drei Themenbereiche - nach Lebens-Kampf, Lebens-Stil und Lebens-Art - gegliederten, aufeinander bezogenen Beiträgen handelt es sich um unkonventionell geschriebene Selbstwahrnehmungen und - durch Interviews, mitlebende Beobachtung und Fotos ergänzte - dichte Beschreibungen mit fast immer autobiografischen Elementen. Zusammen zeichnen die AutorInnen das Bild einer vielgesichtigen Jugendgeneration, die sich als Experiment einer "living sociology" gewissermaßen selbst beim Leben zuschaut, dabei hinter die Kulissen guckt und auch über Zusammenhänge nachdenkt. Alle Beteiligten wissen nicht nur aus der wissenschaftlichen Literatur vor allem eins - nämlich, wovon sie reden. Der Band enthält die Ergebnisse eines Gemeinschaftsprojekts von ehemaligen Studierenden zum Thema: "Jugendliche Subkulturen" an der Universität Bonn unter der Leitung von Prof. Doris Lucke.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Durchaus erhellend findet Claudia Wente diesen von Doris Lucke herausgegebenen Sammelband über die Lebenswelten verschiedener Jugend-Szenen, auch wenn sie im Detail einige Kritik anzubringen weiß. Die Aufsätze von zwölf Soziologen, die sich in die Punk-, Techno-, Hiphop-Szene begeben haben, um sie aus der Nähe zu analysieren, vermitteln ihres Erachtens "interessante Erkenntnisse", die man sich als Leser allerdings selbst zusammensetzen muss. Nicht alle Beiträge haben sie in gleicher Weise überzeugt. Aufschlussreich sind in ihren Augen demgegenüber die Aufsätze über die Punkbewegung, die einen Schwerpunkt des Bands ausmacht. In diesem Zusammenhang moniert sie das Fehlen von einigen relevanten Jugendszenen wie Grunge oder Gothik, aber auch der Rechtsradikalen, der Autonomen und der Schwulenszene. Als eine Gemeinsamkeit der unterschiedlichen Szenen wird für sie die Angst vor Vereinnahmung durch den Markt. Aus der Reihe tanzt hier nur die Technoszene mit ihrer perfekten Selbstvermarktung.

© Perlentaucher Medien GmbH