Spektakulär in die Schlagzeilen geriet der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) zwar erst 1999 durch seinen Ausstieg aus der staatlich geregelten Schwangerschaftsberatung. Präsent war der Verband jedoch bereits ein ganzes Jahrhundert lang: Als Hilfsorganisation für Frauen und Kinder in Not hatte sich der von Agnes Neuhaus gegründete Verein seit 1899 in der praktischen Fürsorge engagiert und die Gestaltung sozialpolitischer Rahmenbedingungen vom Kaiserreich bis heute maßgeblich beeinflusst. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Zeit nach 1945 und beschreibt Standort und Stellenwert des katholischen Wohlfahrtsverbands in der Aufbau- und Konsolidierungsphase des bundesdeutschen Sozialstaats. Von dieser griffig formulierten, gewichtigen Studie können Katholizismus- und Frauenforschung ebenso profitieren wie die allgemeine Sozialgeschichtsschreibung.
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