In vielen europäischen Städten können Folgen gesellschaftlicher Spaltungsprozesse in abgehängten und benachteiligten Stadtteilen beobachtet werden. Die Menschen in diesen Quartieren gehören zu den Verlierern des Strukturwandels der Arbeitsgesellschaft. Jugendliche, die in diesen benachteiligten Quartieren leben und aufwachsen, haben schlechtere Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, ihr Exklusionsrisiko ist bedeutend höher und ihre Formen der Bewältigung anomischer Strukturen werden in der Regel gesellschaftlich nicht akzeptiert. Deshalb werden in vielen europäischen Ländern Projekte und Programme zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Situation in sozialräumlich segregierten Stadtteilen durchgeführt. In den Beiträgen des Bandes, die sich mit Frankreich, Spanien, Italien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Schweden und Ungarn befassen, werden politische Programme, beispielhafte sozialpädagogische und sozialpolitische Praxis und Ergebnisse darauf bezogener Forschungsprojekte vorgestellt und diskutiert.
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"Die unterschiedlichen Beiträge dieses Sammelbandes schärfen den Blick über die eigene Nation hinaus für inter- und transnationale Tendenzen und regen dazu an, sich auf die jeweiligen sozialräumlichen Perspektiven und Beispiele einzulassen, um dann im Vergleich Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede und Widersprüche zu erkennen - sowohl auf pädagogischer, jugendpolitischer wie stadtpolitischer Ebene als auch auf forscherischer Ebene. Die Lektüre ist für Sozialarbeiter/innen, Kommunal- und Europapolitiker/innen und Stadtplaner/innen sowie der Scientific Community zu empfehlen und insbesondere für diejenigen von Interesse, die sich mit Jugendlichen, Jugendpolitik und sozialräumlicher Jugendarbeit befassen." www.socialnet.de, 05.01.2009