Geld ist nicht das Problem Das System der Kinder- und Jugendhilfe, wie man es seit Jahrzehnten kennt, ist am Ende. Die stetig steigenden Fallzahlen und die zunehmende Komplexität der Fälle sind mit den bestehenden Strukturen nicht zu bewältigen. Darunter leiden neben der Qualität der Sozialen Arbeit vor allem die betreuten Familien und ihre professionellen Helfer:innen. Dabei wäre prinzipiell ausreichend Geld im System, es wird jedoch falsch eingesetzt. Rainer Orban fordert mit diesem Buch dazu auf, Jugendhilfe komplett neu zu denken. Anhand der Kinder- und Jugendhilfestatistik und seiner eigenen jahrzehntelangen Erfahrung nimmt er eine schonungslose Bestandsaufnahme vor und bewertet die aktuellen Konzepte vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Ausgehend von der aktuellen Datenlage stößt Orban zunächst eine kritische Diskussion über gesellschaftliche Fehlentwicklungen infolge des Neoliberalismus an. Im zweiten Teil des Buches geht es dann darum, ein Gesamtverständnis des Menschen als biopsychosoziales Wesen zu entwickeln. Auf der Basis von Otto Scharmers Theorie U entwickelt Orban eine schlüssige Idee, wie Kinder- und Jugendhilfe neu zu konzipieren ist. Der Autor: Rainer Orban, Diplom-Psychologe; Systemischer Therapeut (SG, DGSF), Systemischer Supervisor (SG) und Coach sowie Video Home Trainer. Er ist als Fort- und Weiterbilder, Unternehmensberater, Supervisor und Therapeut tätig und Leiter des DGSF-Instituts n.i.l. in Osnabrück. Außerdem ist er Autor mehrerer Bücher und Fachartikel.
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