Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die sozialistische Gesellschaft will sich mit Kriminalität nicht abfinden. Sie will die Gesellschaft und den Menschen so verändern, dass es letztlich zu keiner Kriminalität mehr kommt." Die marxistisch-leninistische Lehre bezeichnete Kriminalität als dem Sozialismus "wesensfremd" und auf absehbare Zeit "absterbend". Man ging davon aus "... dass das "Dunkelfeld" der Kriminalität zusammen mit der Vervollkommnung der sozialistischen Gesellschaftsverhältnisse, der zunehmenden "Unduldsamkeit" der Bevölkerung gegenüber Gesetzesbrüchen und der Verfeinerung der Kriminaltechnik immer kleiner wird und schließlich ganz verschwindet."
Diese Grundannahmen der DDR-Ideologen erwiesen sich jedoch als gegensätzlich zur tatsächlichen Entwicklung im Bereich der Jugendkriminalität. Denn während die Kriminalität der Erwachsenen im Verlauf der Jahre stetig rückläufig war, verzeichnete man im Bereich der Jugendkriminalität eine Stagnation im Bereich der 16- bis 18-Jährigen. Gerade diese Generation wuchs jedoch ausschließlich unter den "neuen Bedingungen" auf und war frei von den "zersetzenden Auswirkungen" des Kapitalismus.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit soll eine Analyse der Jugendkriminalität in der DDR, ihrer Erscheinungsformen und Bewertung in der sozialistischen Gesellschaft sein. Eine genaue Begriffsbestimmung, der Blick in die Vergangenheit und die Bedeutungsanalyse der Dunkelfeldforschung, dienen der näheren Einführung in den Themenkomplex. Gleichzeitig wird auf die Problematik der unterschiedlichen Datenerhebung in beiden deutschen Staaten verwiesen, welches einen Vergleich der Situationen erheblich beeinflusst.
Im Schwerpunkt der Arbeit wird dann die Deliktstruktur, sowie Ursachenforschung und Bekämpfung der ostdeutschen Jugendkriminalität vor der Wiedervereinigung beleuchtet. Ungeachtet des gesellschaftlichen Wandels, der in jedem Land die kriminologische Deliktstruktur beeinflusst, zeigt diese in der DDR über die Jahre durchaus typische Erscheinungen auf, welche einen Vergleich mit der heutigen Situation dennoch kaum zulassen. Viele der aktuellen Problemfelder, wie beispielsweise Drogenkriminalität und Prostitution, waren in der DDR nahezu unbekannt, nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Betreuung der Jugendlichen in Jugendverbänden und der damit verbundenen Präventivwirkung.
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Diese Grundannahmen der DDR-Ideologen erwiesen sich jedoch als gegensätzlich zur tatsächlichen Entwicklung im Bereich der Jugendkriminalität. Denn während die Kriminalität der Erwachsenen im Verlauf der Jahre stetig rückläufig war, verzeichnete man im Bereich der Jugendkriminalität eine Stagnation im Bereich der 16- bis 18-Jährigen. Gerade diese Generation wuchs jedoch ausschließlich unter den "neuen Bedingungen" auf und war frei von den "zersetzenden Auswirkungen" des Kapitalismus.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit soll eine Analyse der Jugendkriminalität in der DDR, ihrer Erscheinungsformen und Bewertung in der sozialistischen Gesellschaft sein. Eine genaue Begriffsbestimmung, der Blick in die Vergangenheit und die Bedeutungsanalyse der Dunkelfeldforschung, dienen der näheren Einführung in den Themenkomplex. Gleichzeitig wird auf die Problematik der unterschiedlichen Datenerhebung in beiden deutschen Staaten verwiesen, welches einen Vergleich der Situationen erheblich beeinflusst.
Im Schwerpunkt der Arbeit wird dann die Deliktstruktur, sowie Ursachenforschung und Bekämpfung der ostdeutschen Jugendkriminalität vor der Wiedervereinigung beleuchtet. Ungeachtet des gesellschaftlichen Wandels, der in jedem Land die kriminologische Deliktstruktur beeinflusst, zeigt diese in der DDR über die Jahre durchaus typische Erscheinungen auf, welche einen Vergleich mit der heutigen Situation dennoch kaum zulassen. Viele der aktuellen Problemfelder, wie beispielsweise Drogenkriminalität und Prostitution, waren in der DDR nahezu unbekannt, nicht zuletzt aufgrund der umfangreichen Betreuung der Jugendlichen in Jugendverbänden und der damit verbundenen Präventivwirkung.
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