Die Jugendkriminalität ist ein Phänomen, das sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene Anlass zu großer Sorge gibt. Trotz zahlreicher Untersuchungen, die von Fachleuten und Politikern afrikanischer Staaten mit der unerschütterlichen Unterstützung von NGOs und internationalen Organisationen mit dem Ziel durchgeführt wurden, sie auszurotten, trifft sie weiterhin mitten ins Herz der Länder, deren Stadtviertel als risikoreich oder prekär bezeichnet werden. Mali und die anderen Länder der westafrikanischen Subregion können sich diesem ungesunden Verhalten der dort lebenden Jugendlichen nicht entziehen. Der Autor wählt das Viertel Lafiabougou aus, ein "Nest für jugendliche Straftäter", in dem kein Tag vergeht, an dem nicht ein Fall von illegalem Verhalten oder Straftaten in den Schlagzeilen ist. Zu diesem Zweck wird er sein Untersuchungsgebiet erkunden, das es ihm zunächst ermöglicht, die Erscheinungsformen (Ursachen) dieser schlechten Praxis der Jugendlichen innerhalb der malischen Gesellschaft zu beschreiben. Anschließend wird er in demselben Buch die Folgen behandeln, die mit dieser gesellschaftlichen Fehlfunktion gegenüber ihren Bewohnern verbunden sind.