Das 'Lehrbuch Jugendkriminalität' vermittelt einen Überblick zentraler Aspekte des aktuellen theoretischen und empirischen Wissens zu Jugendkriminalität. Den Ausgangspunkt bildet eine sozialwissenschaftliche Perspektive, indem Jugendkriminalität als diskursive Konstruktion in den Blick genommen wird. An ihr sind verschiedenste Akteure beteiligt (Öffentlichkeit, Polizei, Sozialpädagogen, Politik usw.). Sie folgen oftmals eigenen Einstellungen und Haltungen, die es umso drängender erscheinen lassen, auf vorliegende empirische Befunde zu achten und strittige Punkte zu markieren. Dies erfolgt in dem Lehrbuch, indem besonderes Augenmerk auf den Grundgedanken der "Erziehung" im Kontext des Jugendstrafrechts gelegt wird. Ferner werden Theorien, Verlaufsformen und die institutionelle bzw. professionelle Bearbeitung von Jugendkriminalität rekonstruiert.